Live-Ticker

Expopharm und DAT wieder vor Ort: Der erste Tag

München - 14.09.2022, 10:00 Uhr

Expopharm und DAT sind nach zwei Jahren Corona-Pause wieder in München zu Gast. (Fotos: Schelbert)

Expopharm und DAT sind nach zwei Jahren Corona-Pause wieder in München zu Gast. (Fotos: Schelbert)


Es ist wieder Expopharm! Bis Samstag trifft sich die Branche in München. Parallel findet traditionsgemäß der Deutsche Apothekertag statt. Die DAZ-Redaktion ist wie immer vor Ort. 

Live

Sortierung chronologisch

19:33

Der erste Tag ist geschafft

Nach 19:00 Uhr  ist es geschafft. Der erste DAT-Tag ist vorbei. Zum Abschluss gibt es Freibier. Schwer verdient. Morgen geht es weiter mit dem DAT-Motto Nachhaltigkeit. 

18:52

Apotheker sollen weiterhin Desinfektionsmittel herstellen dürfen 

Ein Leitantrag, der die Verstetigung der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung und des Rezepturprivilegs der Apotheken für Desinfektionsmittel als Biozidprodukt ohne EU-Zulassung fordert, wurde nach einer kleinen redaktionellen Änderung angenommen. 

18:34

Und noch einer für den Ausschuss

Der Antrag, Lieferengpässe künftig an die AMK zu melden, landet ebenfalls im Ausschuss. Ziel war es, einen systematische Erfassung von Lieferengpässen durch öffentliche Apotheken und deren Nutzung durch das BfArM zu ermöglichen. Hierbei sollten die Apotheken über eine Schnittstelle ihrer Warenwirtschaftssysteme Arzneimittel, die seit mehr als zwei Wochen nicht über den pharmazeutischen Großhandel bezogen werden können, an die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker melden, welche diese Informationen regelmäßig gesammelt an das BfArM weiterleiten sollte. Damit darf sich nun die ABDA befassen. 
Ebenfalls im Ausschuss landete der Antrag, die Kontingentierung abzuschaffen. In Feld geführt wurde in der Diskussion vor allem, warum die Kontingentierung eingeführt wurde, nämlich um den Parallelimport zu unterbinden

18:25

Leitantrag wird aufgedröselt

Der Leitantrag "Re-Lokalisierung der Herstellung von Wirkstoffen und Arzneimitteln“ wurde abgelehnt, weil die Antragsteller der Einzelanträge sich darin nicht wiederfinden. Auf Kritik stößt bei einigen vor allem die Formulierung in der Begründung, dass die meisten Produktionsstätten im diktatorischen China liegen. In der Folge werden nun die einzelnen Anträge diskutiert und separat abgestimmt. 
Sie wurden angenommen. 

18:18

Gleich zwei Anträge in den Ausschuss

Die nächsten beiden Anträge landen im Ausschuss. Einer davon, der aus Sachsen stammt, drehte sich darum, unverzüglich organisatorische und finanzielle Maßnahmen zu ergreifen, um die flächendeckende Arzneimittelversorgung insbesondere in ländlich geprägten Regionen aufrecht zu erhalten und damit den staatlich übertragenen Versorgungsauftrag der öffentlichen Apotheken langfristig zu sichern. Hier zeigte die Diskussion, dass Uneinigkeit darüber besteht, was flächendeckende Versorgung bedeutet. 
Der zweite stammt aus Hessen. er sollte den Gesetzgeber/Verordnungsgeber auffordern, Fertigarzneimittel mit Arzneistoffen, die ein kritisches Risikoprofil ausweisen, vom Versandhandel auszunehmen. 

18:15

Verlässliche Rahmenbedingungen müssen gewährleistet sein

Die Hauptversammlung hat einem Leitantrag zugestimmt, demzufolge der Gesetzgeber aufgefordert werden soll, die sichere und verlässliche Rahmenbedingungen für die inhabergeführten öffentlichen Apotheken in Deutschland zu gewährleisten. 

17:35

Die Antragsberatung beginnt ...

... allerdings mit Punkt 2, der Sicherstellung der Versorgung. Punkt 1 soll morgen, passend zu den Impulsvorträgen zum Klimaschutz, behandelt werden. 

16:31

Es geht weiter mit dem Bericht des Hauptgeschäftsführers ...

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... er wird auch digital übertragen, die Diskussion danach allerdings nicht. (Foto: dm / DAZ)

15:59

Wir dürfen zukünftige Generationen nicht „auf einem unumkehrbaren Pfad in ein Minenfeld schicken“, mahnt Prof. Dr. Markus Rex. Damit meint er die sogenannten Klimakipppunkte, ab deren Erreichen sich unser Klima auch nicht mehr zum ursprünglichen Zustand ändern lässt, wenn wir etwa die Erderwärmung aufhalten.

15:09

„Eingefroren am Nordpol - Expedition zum Epizentrum des Klimawandels“ 

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Der Vortrag von Prof. Dr. Markus Rex beginnt, „Klimawandel ist ein Gesundheitsthema“. Die Größenordnung von Corona- und Hitzetoten sei die gleiche. (Foto: dm / DAZ)

15:02

Overwiening lobt die konstruktive Atmosphäre der Gespräche mit Lauterbach – auch wenn die Apotheker:innen neun Monate darauf warten mussten. Dennoch bittet sie sehr darum, das Wort Effizienzreserven aus seinem Wortschatz zu streichen – denn es gibt sie bei den Apotheker:innen nicht. Die Expertise der Apotheker:innen könne und müsse er hingegen nutzen.

14:53

Die Gesundheitskioske werden kommen und sollen eine Struktur bieten, an welche die Apotheken „andocken“ können, erklärt Lauterbach. Er habe bereits selbst eine Kooperation mit den Apotheken vorgeschlagen. Im Vordergrund müssten pragmatische Lösungen stehen. Gesundheitskioske könnten vorhandene Angebote bündeln – in Stadtteilen, wo man von allem zu wenig habe.

14:48

Thema Versandhandel: Die damit einhergehenden Sicherheitsprobleme seien Lauterbach bekannt. Es würden jedoch keine „apodiktischen“ Regeln helfen.

14:44

Wie steht Lauterbach zur Erneuerung des Pharmazie-Studiums? Der Heilberuf der Apothekerinnen und Apotheker sollte noch viel mehr für die Versorgung genutzt werden, meint er. Da sei Lauterbach sehr stark durch die Praxis in den USA geprägt. Das Pharmazie-Studium sollte auch für die Dienstleistungen vorbereiten. Das sei seine persönliche Meinung.

14:35

Lauterbach steht noch für eine kurze Diskussion zur Verfügung

Hessens Kammerchefin Ursula Funke thematisiert die steigenden Personal- und Energiekosten und die vermeintlichen Effizienzreserven. Der Spargesetz-Entwurf sei für die Apotheken vor Ort eine schallende Ohrfeige. 

14:32

Lauterbach betont: Durch das E-Rezept darf die freie Apothekenwahl nicht angetastet werden. Das E-Rezept soll die Zukunft der Apotheker:innen ausdehnen und erweitern.

14:20

autor

Für Lauterbach sind Apothekerinnen und Apotheker zentrale Dienstleister in unserem Gesundheitssystem. Den Ausbau ihrer Aufgaben kann er sich sehr gut vorstellen. Er bedankt sich im Namen der gesamten Bundesregierung für die Leistungen der Apotheker:innen in der Pandemie. Die Leistungen der Apotheker:innen würden gerne einmal übersehen. (Foto: dm / DAZ)

14:15

Lauterbach spricht ...

... und wäre sehr gerne nach München gekommen, „das können sie mir glauben“. Er ist im nächsten Jahr sehr gerne dabei. (Foto: dm / DAZ)

14:13

Overwiening plädiert dafür, das Projekt E-Rezept „zuversichtlich“ anzugehen, dann wachsen ihm vielleicht – in Anlehnung an Worte des Autors von Peter Pan – Flügel.

14:02

Jetzt geht es um Paxlovid: Es wird mit Herrn Minister Lauterbach kein generelles Dispensierrecht für Ärzte und Ärztinnen geben. „Wir freuen uns sehr, dass er sich da so deutlich geäußert hat“, sagt Overwiening.

13:56

Die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband zu den pharmazeutischen Dienstleistungen waren laut Overwiening eine Tortur. Liegt das vielleicht am „nimmersatten Verwaltungsapparat?“, stellt sie in den Raum.

13:44

„Die Vergütung der Apotheken vor Ort befindet sich in einem Sinkflug“, man sollte lieber diese fördern, statt bei der Einrichtung von Gesundheitskiosken Geld zu verbrennen, kritisiert Overwiening.

13:37

Man will Bundesgesundheitsminister Lauterbach beim Wort nehmen: „Zukünftig werden wir frühzeitig in Pläne des BMG eingebunden“, betont Overwiening.

13:34

Applaus für diesen Satz von Overwiening: „Börsennotierte Unternehmen haben grundsätzlich nichts auf dem Feld der wohnortnahen Arzneimittelversorgung zu suchen.“

13:29

Overwiening schlägt eine Brücke zwischen Klimaschutz und Apotheke: „So wie andere Biotope ist das der Arzneimittelversorgung auch fragil“, und es ist „vor Ort fest verankert“.

13:10

autor

(Foto: dm / DAZ)

13:10

Der DAT beginnt

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening eröffnet den Deutschen Apothekertag. Bundesgesundheitsminister Lauterbach wird gleich digital zugeschaltet. Alle anderen sind „echt da“.

13:00

autor

Alle nehmen ihre Plätze ein. Gleich eröffnet ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening den DAT 2022. (Foto: dm / DAZ)

12:55

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Gleich beginnt der DAT 2022. (Foto: dm / DAZ)

12:46

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Das Wetter in München ist gut, die Stimmung auch. (Foto: dm / DAZ)

12:20

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Der Blick aus dem Pressezentrum. (Foto: dm / DAZ)

11:53

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Nicht nur beim DAT geht es heute um Umwelt- und Klimaschutz. Auch auf der Messe kann man sich dazu informieren. (Foto: dm / DAZ)

11:42

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Sie finden uns in Halle B1 Stand A30. Zum Beispiel bei der Scholz-Datenbank oder bei apotheken.de. (Foto: dm / DAZ)

11:16

autor

Kommen Sie mal auf einen Kaffee und ein nettes Gespräch beim Deutschen Apotheker Verlag vorbei. (Foto: dm / DAZ)

11:00

DAV-Chef Dittrich: Lieferengpässe kosten die Apotheke rund 15.000 Euro pro Jahr

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Mehr Wertschätzung durch faire Entlohnung und einen sicheren ordnungspolitischen Rahmen – das forderte der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands Thomas Dittrich anlässlich der Eröffnung der Expopharm. Unter anderem verwies er auf die zusätzliche Arbeit, die Lieferengpässe den Apotheken bereiten – inzwischen verbringe eine durchschnittliche Apotheke mehrere Stunden pro Woche damit, Lieferengpässe zu verwalten und schwer verfügbare Arzneimittel für ihre Patientinnen und Patienten rechtzeitig zu organisieren. „Kostenpunkt pro Jahr pro Apotheke: Konservativ gerechnet rund 15.000 Euro“. Umgerechnet auf alle Apotheken in Deutschland seien das fast 260 Millionen Euro jährlich. In das Fixum sei dies nicht eingepreist. Es sei Geld, das anderweitig den Apotheken nicht zur Verfügung stehe, aber dringend benötigt werde. „Um das Problem der Lieferengpässe tatsächlich in den Griff zu bekommen, ist die Politik gefordert“. (Foto: ks / DAZ)

10:32

Expopharm-Start

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Die Hallen füllen sich schon. 

09:58

Guten Morgen aus München

Das DAZ-Team ist vor Ort, die Expopharm-Eröffnung läuft schon. Wir freuen uns auf ereignisreiche Tage in München. 


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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