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Lieferengpässe sind die Spitze des Eisbergs einer desaströsen Fehlpolitik im Gesundheitswesen. Lieferengpässe sind die Quittung dafür, dass Krankenkassen unser System kaputt gespart haben. Und die Politik hat jahrelang zugeschaut. Die Leidtragenden sind die Patientinnen und Patienten und jetzt sogar die Kinder. Und ausbaden müssen diese Misere die Apotheken und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mein liebes Tagebuch, so lässt sich die aktuelle Situation in der Arzneimittelversorgung auf den Punkt bringen. Ein „Gesetz gegen Lieferengpässe“ wird allenfalls die Mangelwirtschaft regeln, aber kurz- und mittelfristig keine Arzneimittelpackung zusätzlich bereitstellen. Noch haben wir rund 18.000 Apotheken, wie viele werden es Ende 2023 sein?
12. Dezember 2022
Lieferengpässe rauf und runter, sie bestimmen derzeit nicht nur den Apothekenalltag, sie sind auch in der Öffentlichkeit, in allen Medien das Thema. Besonders brisant ist, dass die Engpässe bei Allerwelts-Arzneimitteln angekommen sind. Arzneimittel mit Paracetamol und Ibu, die für Fiebersäfte und -zäpfchen für Kinder benötigt werden. Warum gibt es da Engpässe? Unsere Behörde, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), bequemt sich festzustellen, dass eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Versorgung derzeit nicht möglich ist. Laut BfArM zeigen die Marktdaten, dass der Engpass nicht aus einem Mangel an Ibuprofen- und Paracetamol-Präparaten entstanden ist – sondern aufgrund der aktuell erhöhten Nachfrage (Wie? Echt?) Aus den vorhandenen Daten (da fragt man sich doch, von wann die Daten sind) lasse sich außerdem schließen, „dass dem Markt rechnerisch für alle Produkte etwa ein durchschnittlicher Monatsbedarf zur Verfügung steht“ und weiter „es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Verteilproblematik die mindestens regionale Unterversorgung verstärkt“. In Klartext übersetzt heißt das: Es gibt eigentlich genug Ibu- und Paracetamol-Präparate, aber die Verteilstellen, genannt Apotheken, können das nicht richtig managen. Sag mal, mein liebes Tagebuch, geht’s noch? Unsere Apotheken rackern sich Tag und Nacht ab und investieren viel unbezahlte Zeit, um die fehlenden Arzneimitteln zu besorgen. Aber wie sollen sie ein Problem mit dem Verteilen von Arzneimitteln haben, die es nicht gibt?
Also, woran liegt es, dass die Lage derart eskaliert ist? ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening fasst das Problem in einem Interview mit dem Spiegel etwa so zusammen: Zum einen kursieren gerade viele Infekte (RSV, Influenza, grippale Infektionen), was auch mit der Pandemie zu tun hat, da das Immunsystem nicht mehr so geschult ist. Außerdem habe sich bei Fiebersäften ein Hersteller aus der Produktion für Deutschland zurückgezogen und ein anderer Anbieter habe dies nicht auffangen können. Und dann habe es auch Hamsterkäufe von Kundinnen und Kunden gegeben. Ihr Appell im Spiegel-Interview: „Bitte, bitte: Nicht hamstern!“ Mein liebes Tagebuch, Overwienings Einschätzung der Lage trifft es bestimmt besser als die BfArM-Verlautbarung. Ob aber ihr putziger Appell, nicht zu hamstern, die Lage bessert? Uns kommen da die Hamsterkäufe bei Toilettenpapier oder Raps- und Sonnenblumenöl in den Sinn. Regierung und Supermärkte appellierten damals: Bitte nicht hamstern – die Regale waren leergefegt. Ebenso fraglich ist wohl der Nutzen der BfArM-Empfehlung: Eine Bevorratung, die über das Maß eines wöchentlichen Bedarfs hinausgeht, soll sowohl in öffentlichen Apotheken als auch in vollversorgenden pharmazeutischen Großhandlungen unterbleiben. Mit solchen Empfehlungen kommen wir nicht weiter, mein liebes Tagebuch. Die Ursachen für das Desaster liegen tiefer.
Defektur und Rezeptur von Fiebersäften könnte die Notlage zum Teil entspannen. Auch im Spiegel-Interview wird das Thema angesprochen. Unsere „Chefapothekerin“, wie der Spiegel die ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening liebevoll nennt, sagt, man habe dies den Behörden bereits als Lösungsweg angeboten. Klar, die Herstellung eines Paracetamol-Saftes dauert etwa 45 Minuten und kostet keine drei, sondern rund 15 Euro, aber es ist machbar. Das Problem liegt woanders: Ärzte müssten, wie Overwiening erläutert, auf dem Rezept eine Rezeptur des Fiebersaftes verordnen, wenn es die Krankenkassen bezahlen sollen. Allerdings befürchten die Ärzte, dass sie in Regress genommen werden, weil sie nicht wirtschaftlich verordnen, also kein billiges Fertigarzneimittel, sondern eine vergleichsweise teurere Rezeptur. Mein liebes Tagebuch, wenn unser Bundesgesundheitsminister – jetzt hätte ich fast was Österliches geschrieben –, also ich meine, wenn er wirklich Rückgrat hätte, könnte er doch die Krankenkassen per ministerialem Erlass anweisen, Rezepturen in dieser Notlage zu akzeptieren und sie zu bezahlen. Wie sagt Overwiening völlig richtig: „Was viele vergessen: Ein Kind ins Krankenhaus zu schicken, ist am Ende teurer als ein paar Euro mehr für den Fiebersaft zu bezahlen.“ Und nicht zuletzt, mein liebes Tagebuch, tragen doch auch die Krankenkassen mit ihren Rabattverträgen und ihrem gnadenlosen Blick auf Billigarzneimittel eine Mitschuld am Lieferengpass-Desaster.
Übrigens, wer noch auf der Suche nach einer guten Rezeptur für einen Paracetamol-Kindersaft ist oder einige andere Fragen zur Herstellung Paracetamol-haltiger Arzneimittel hat, erfährt einige Tipps dazu hier auf DAZ.online.
Auch lesenswert: die Rezeptur-Erfahrungen eines Apothekers und seine Lösungsvorschläge.
13. Dezember 2022
Eigentlich ist in wenigen Tagen Weihnachten. In Sachsen aber fällt Weihnachten und das kommende Ostern in diesem Jahr zusammen: Der Sächsische Apothekerverband (SAV) und die Apothekengewerkschaft Adexa haben wieder zusammengefunden und einen Rahmen- und einen Gehaltstarifvertrag unterzeichnet. Mein liebes Tagebuch, schön, dass wir das noch erleben dürfen. Am 1. Januar 2023 treten die beiden Verträge in Kraft. Vor über 20 Jahren hatte sich der SAV von den Tarifverträgen verabschiedet – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Apotheken Sachsens hatten keinen Anspruch mehr auf einen Tariflohn. Erst 2019 nahmen beide Tarifparteien die Verhandlungen wieder auf. Die beiden neuen Verträge in Sachsen orientieren sich weitgehend an den Rahmenverträgen, wie sie in den übrigen Bundesländern gelten. Der neue Rahmentarifvertrag für Sachsen unterscheidet sich aber durch eine innovative Vereinbarung zur Honorierung von eigenverantwortlicher Fort- und Weiterbildung, wie es Sebastian Michael, Verhandlungsführer für den SAV, anmerkt. Was auch neu ist: Der Tarifvertrag soll Vereinbarungen zur Rufbereitschaft und zur Tätigkeit von zwei Mitarbeitenden im Notdienst enthalten. Und Engagement und besondere Leistungen im Berufsalltag sollen ebenfalls entlohnt werden. Und noch ein weiterer Vorteil des Tarifvertrags in Sachsen, auf den Tanja Kratt von der Adexa hinweist: Die sogenannte 13-Prozent-Regelung aus dem Bundesrahmentarifvertrag, wonach Notdienste abgegolten sind, wenn das Gehalt mindestens 13 Prozent über dem Tarifgehalt liegt, ist im Tarifvertrag für Sachsen nicht enthalten. Mein liebes Tagebuch, man kann Frau Kratt von der Adexa-Tarifkommission nur zustimmen: Es ist ein großer Erfolg, dass es künftig wieder Tarifverträge im ganzen Bundesgebiet gibt. Der Abschluss setzt auch Maßstäbe für die anderen Tarifbereiche. Mein liebes Tagebuch, vielleicht trägt so ein Tarifvertrag auch ein wenig dazu bei, den Mitarbeitermangel zu verringern: Man weiß, wie hoch der Tariflohn ist (die Gehaltstabelle gibt es hier) und man muss nicht ins Blaue hinein verhandeln. Klar, die Gehälter für Apothekenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sind von schwindel-erregenden Höhen weit entfernt. Die Gehälter des neuen Gehaltstarifvertrags liegen sogar um 2 Prozent unter dem Betrag des Gehaltstarifvertrags mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA). Aber dafür gibt es eben in Sachsen Zuschläge aus dem leistungsorientierten Modul.
14. Dezember 2022
Nicht nur Lieferengpässe bei Paracetamol- und Ibu-Säften bereiten Sorge, auch bei Antibiotika-Säften, speziell für Kinder, könnte die Versorgungslage gefährdet sein. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ermittelt und analysiert zwar noch, aber Hersteller wie z. B. Infectopharm warnten bereits Ende November, dass bei Amoxicillin- und Penicillin-Säften die Mehrzahl der Anbieter auf unbestimmte Zeit lieferunfähig seien. Auf Nachfrage heißt es vom BfArM, dass man derzeit europaweit eine deutlich erhöhte Nachfrage durch die hohen Krankenstände sehe. Man habe, so das BfArM, „personelle Engpässe in der Produktion identifizieren können, jedoch bei Wirkstoff- und Packmittelverfügbarkeit eine robuste Liefersituation bestätigen können.“ Mein liebes Tagebuch, irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die BfArM-Analysen und Marktbeobachtungen sich nicht so richtig rasch und agil darstellen, sondern hinterherhinken. Solche Infos sind nicht wirklich eine Hilfe.
Der diesjährige Apothekertag hatte u. a. den Klimaschutz auf der Agenda. Jetzt legt man sich vertraglich fest: Damit Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden könne, müsse auch das Gesundheitswesen seinen Beitrag leisten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen der Länder und der kommunalen Spitzenverbände – die ABDA ist dabei – haben den „Klimapakt Gesundheit“ unterzeichnet. Sie wollen gemeinsam für Klimaanpassung und Klimaschutz im Gesundheitswesen eintreten. Ja, mein liebes Tagebuch, Klimaschutz ist auch Gesundheitsschutz. Lauterbach erklärte dazu, dass sich unser Gesundheitswesen auf die Folgen des Klimawandels einstellen müsse, auf die Hitze, auf neue Krankheitsbilder und im Extremfall auch auf eine neue Pandemie. Was da konkret auf die Apotheken zukommt, schlummert zum Teil noch in Form von Anträgen, die auf dem Apothekertag diskutiert wurden und in vielen Fällen auf eine Bearbeitung in den Ausschüssen warten. So soll beispielsweise die Arbeit in den Apotheken klimafreundlich gestaltet werden, was auch immer man sich darunter vorzustellen hat. Und natürlich sollen sich auch die apothekerlichen Berufsorganisationen dafür einsetzen, dass die Apothekerin, der Apotheker als Teil des Gesundheitssystems, aber auch die Berufsorganisationen selbst ihren Beitrag zum Klimaschutz und damit Gesundheitsschutz leisten. Mein liebes Tagebuch, wir werden sehen, in welche konkreten Maßnahmen dies alles münden wird und vor allem wie rasch.
15. Dezember 2022
Lieferengpässe – jetzt tritt Karl auf die Bühne. Unser Bundesgesundheitsminister hat erkannt, dass es da bei der Versorgung von Kindern tatsächlich ein Problem gibt. Er will einen Gesetzentwurf vorlegen, der die Lieferengpässe in den Griff bekommt. Mein liebes Tagebuch, das klingt fast schon nach Zauberei. Woher will er die Arzneimittel nehmen, die es nicht gibt? Nun ja, zunächst geht es ihm um kurzfristige Schritte. Unser Bundesgesundheitsminister will erstmal bei den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten anfangen: sichere Vergütung, feste Preise und ja, die Budgets werden ausgesetzt. Außerdem soll der Beruf der Kinderärztin bzw. des Kinderarztes wieder attraktiver werden, also müssen die Budgets in diesem Bereich ganz wegfallen. Die Versorgung der Kinder müsse sichergestellt werden, notfalls könnten auch planbare Eingriffe für Erwachsene ausgesetzt werden. So, mein liebes Tagebuch, jetzt zu den Lieferengpässen bei Kinderarzneimitteln: Ups, was Lauterbach hier genau plant, hat er noch nicht offenbart. Irgendwie setzt er auf die Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Und ihm ist bewusst geworden, dass man im Bereich der Ökonomisierung zu weit gegangen sei. Das heißt: Dass Krankenkassen bei ihren Rabattverträgen nur auf billig billig gucken, kann’s nicht sein. Mein liebes Tagebuch, auf eine rasche Besserung bei den Lieferengpässen lässt das alles nicht hoffen, wie auch! Kaputtgespart ist kaputtgespart. Da wird auch ein Gesetz gegen Lieferengpässe keine rasche Besserung bringen können.
Im Osten Deutschlands, vor allem in Thüringen (Erfurt) und Brandenburg (Potsdam) machen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsberufe, auch von Apotheken, ihrem Ärger über die Lieferengpässe Luft: Sie protestieren und lassen ihren Frust lautstark hören. Damit Lauterbach mitbekommt, wie es derzeit in Apotheken zugeht, wünscht sich eine Pharmazieingenieurin: „Er soll sich gern mal zehn Stunden in eine Apotheke stellen.“ Man vergeude in den Apotheken momentan viel Zeit, mit Patienten zu diskutieren „was es gibt und was es nicht gibt“, sagt die Apothekenmitarbeiterin, und damit, Ärzten hinterherzutelefonieren und Faxe zu senden, „das ist Frust auf der ganzen Linie.“
Apothekerin Doreen Wegner versucht, sich mit einem Weihnachtslied bei der Bundesregierung Gehör zu verschaffen: „Still, still, still, weil die Bundesregierung es so will“, lautet ihre Botschaft, für die sie die Melodie des bekannten Krippenlieds „Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will“ nutzte. Mit ihrem Video, das sie auf Youtube veröffentlicht hat, will sie die Gesundheitspolitikerinnen und -politiker auf die Nöte der Vor-Ort-Apotheken, auf den Frust und auf die Verzweiflung über die derzeitige Lage aufmerksam machen: Lieferengpässe, extreme Arbeitsbelastungen, Honorarkürzungen statt -erhöhung, sinnlose Bürokratie, abwegige Retaxationen, Sparzwänge, Apothekensterben. Mein liebes Tagebuch, ihre vor Kurzem veröffentlichte Apotheken-Version des Grönemeyer-Songs „Was soll das“ sorgte bereits für viel Aufmerksamkeit. Wir wünschen uns, dass ihr Weihnachtslied aus allen Lautsprechern in den Arbeitszimmern des Bundesgesundheitsministeriums schallt – und in Dauerschleife läuft.
16. Dezember 2022
Kleines Weihnachtsgeschenk von der FDP für uns Apothekers: Andrew Ullmann, Berichterstatter für die FDP-Bundestagsfraktion, hat seine Zuständigkeit für Arzneimittel/Apotheken abgegeben an – Lars Lindemann, der nicht unbedingt als Apothekenfreund aufgefallen ist. Während Ullmann, Facharzt für Innere Medizin und Universitätsprofessor, sich nicht nur durch Fachkompetenz auszeichnete, sondern auch ein offenes Ohr für die Belange von uns Apothekers hatte, lässt sich das bei Lindemann nicht so finden. So erinnern wir uns noch an das Jahr 2019, als Lindemann Geschäftsführer des Spitzenverbands Fachärzte Deutschland (SpiFa) war. Dieser Dachverband. der mehr als160.000 Fachärzte repräsentiert, kündigte unter Lindemanns Geschäftsführung eine Kooperation mit DocMorris an in den Bereichen Arzneimitteltherapiesicherheit und E-Rezept. Und wir erinnern uns auch an deftige Aussprüche von Lindemann. Im Jahr 2012, als unser Apothekenhonorar zur Erhöhung anstand, fand Lindemann, dass man „eine Strukturbereinigung“ auf dem Apothekenmarkt brauche. „Es muss nicht an jeder Straßenecke eine Apotheke geben“, polterte er. „Es gibt mehr Apotheken als Tankstellen in Deutschland und mir ist kein Deutscher bekannt, der nicht wüsste, wie er rasch an Benzin käme.“ Mein liebes Tagebuch, ein Merry Christmas an die FDP – und viel Spaß noch mit ihrem neuen Berichterstatter.
Strom- und Gaspreisbremse sind beschlossen. Energie bleibt zwar sauteuer, aber die Energiepreisbremsen sollen die schwersten Folgen der steigenden Preise für die Verbrauer, aber auch für Unternehmen, auch kleinere wie Apotheken, abfedern. Dennoch heißt es nach wie vor: Sparen, sparen, und nochmals sparen, denn die gedeckelten Preise gelten nur für ein Kontingent von 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs. Wirksam werden die Bremsen ab 1. März, rückwirkend zum 1. Januar. Ins Gesetzespaket mit den Energiepreisbremsen hat der Bundestag aber noch zwei weitere Gesetzesänderungen gepackt: Ab dem neuen Jahr sind die Covid-19-Schutzimpfungen in Apotheken regulär gesetzlich verankert. Und was die Vergütung betrifft, so kann noch bis zum 7. April 2023 nach den bisherigen Bestimmungen gegen Covid-19 geimpft werden. Die Kosten mit Ausnahme des Impfstoffs bekommen die Kassen dann nicht mehr vom Bund rückerstattet. Das bedeutet auch, dass der Deutsche Apothekerverband und der GKV-Spitzenverband bis dahin eine Vergütung für die Leistung aushandeln müssen. Mein liebes Tagebuch, wir würden uns nicht wundern, wenn da wieder zähe Verhandlungen auf den DAV zukommen – und am Ende entscheidet die Schiedsstelle.
Zum 24. Dezember 2022
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde meines lieben Tagebuchs, vielleicht ging es Euch ähnlich wie mir: Dieses Jahr hatten wir in dieser Ausführung so nicht auf dem Schirm, am liebsten würde ich es umtauschen. Oder den Reset-Knopf drücken. Geht leider nicht, vom Umtausch ausgeschlossen. Bleibt uns nur, nach vorne zu schauen. Wir kennen die Beratersprüche: Krisen sind auch Chancen. Also, gehen wir in uns, nutzen wir die ruhigen Weihnachtstage, den Kopf frei zu bekommen. Ich wünsche uns allen ein frohes Fest.
16 Kommentare
Sturzflug
von ratatosk am 19.12.2022 um 16:07 Uhr
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Billigmedizin
von Thomas Eper am 19.12.2022 um 10:03 Uhr
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Corona macht kränker
von Karl Friedrich Müller am 18.12.2022 um 20:06 Uhr
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Krankenkassen
von Wolf am 18.12.2022 um 14:03 Uhr
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Apotheken dürfen nicht hamstern!
von Dr. Radman am 18.12.2022 um 12:47 Uhr
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AW: Apotheken dürfen nicht hamstern
von Anita Peter am 18.12.2022 um 12:55 Uhr
2022 Jahreswechsel
von Dr.Diefenbach am 18.12.2022 um 12:46 Uhr
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AW: 2022 Jahreswechsel
von Ulrich Ströh am 18.12.2022 um 13:25 Uhr
AW: 2022 Jahreswechsel
von Peter Ditzel am 18.12.2022 um 17:55 Uhr
AW: 2022 Jahreswechsel
von Peter Ditzel am 18.12.2022 um 18:03 Uhr
Rezeptur-Kosten
von Reinhard Rodiger am 18.12.2022 um 11:44 Uhr
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Arzneimittel-Lieferengpässe
von Linda F. am 18.12.2022 um 11:15 Uhr
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Mein liebes Tagebuch
von Uwe Hüsgen am 18.12.2022 um 9:26 Uhr
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AW: Mein liebes Tagebuch
von Peter Ditzel am 18.12.2022 um 10:26 Uhr
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von Anita Peter am 18.12.2022 um 7:40 Uhr
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AW: .
von Karl Friedrich Müller am 18.12.2022 um 8:20 Uhr
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