Zeit einplanen: verreiben, abschaben, verreiben, abschaben, …
So müssen Apotheker:innen bei festen Verreibungen (Triturationen) – wenn sie per Hand verrieben werden –, den Arzneiträger zunächst in drei gleiche Teile aufteilen.
Das erste Drittel Träger wird kurz im Porzellanmörser verrieben, bevor ein Teil Ausgangsstoff dazukommt. Die Verreibung geht für sechs Minuten weiter, es folgen vier Minuten abschaben, sechs Minuten verreiben, vier Minuten abschaben. Erst dann kommt das zweite Drittel des Arzneiträgers hinzu – gefolgt von zwei weiteren Zyklen verreiben (je sechs Minuten) und abschaben (je vier Minuten). Nach Zusatz des letzten Drittels Arzneiträger wird wieder sechs Minuten verrieben, vier Minuten abgeschabt, sechs Minuten verrieben, vier Minuten abgeschabt. Ein einziger Potenzierungsschritt dauert damit eine Stunde.
Homöopathie braucht Zeit. Würde es denn mit maschineller Verreibung schneller gehen, ist diese überhaupt erlaubt? Und was müssen Apotheker beachten, wenn sie Globuli lediglich abfüllen? Ist ein Herstellprotokoll zwingend erforderlich? Und warum ist eigentlich Urtinktur nicht gleich Urtinktur?
Die Antworten gibt es kompakt in einer Stunde zusammengefasst beim Rezeptursommer.
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