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Versorgungssicherheit durch Rabattverträge
AOK sieht keine Hinweise auf Lieferengpässe
Während Apotheker und Krankenhäuser vor Engpässen bei Arzneimitteln warnen, sieht man bei den Kassen anscheinend keinen Grund zur Sorge. Dem Wissenschaftlichen Institut der AOK zufolge sichern vor allem die Rabattverträge erfolgreich die Versorgung.
Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) sieht derzeit keine Hinweise für drohende Liefer- oder Versorgungsengpässe. Von insgesamt mehr als 63.000 in Deutschland verordnungsfähigen Arzneimittel seien aktuell 735 beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als nicht lieferbar gemeldet – 98,8 Prozent seien also lieferbar. Zudem könnten 99,9 Prozent aller ärztlichen Verordnungen abgedeckt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der AOK von diesem Montag.
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Für die nicht lieferbaren Produkte stünden in der Regel wirkstoffgleiche Alternativen zur Verfügung, betonte der WIdO-Geschäftsführer Helmut Schröder: „Den Apotheken und Ärzten sollte es gemeinsam gelingen, aus dem Sortiment von 2.500 verschiedenen Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen mit mehr als 63.500 verschiedenen Arzneimitteln eine therapeutische Alternative zu finden.“
Rabattverträge sichern Versorgung
Schröder hob außerdem die Bedeutung der Rabattverträge hervor: „Insbesondere Arzneimittelrabattverträge tragen zu einer hohen Versorgungssicherheit bei und senken die Arzneimittelkosten.“ So konnten nach Angabe des WIdO im Jahr 2023 5,83 Milliarden Euro gespart werden.
Mehr Transparenz von Arzneimittelversorgern gefordert
Allerdings sieht Schröder Probleme bei der Transparenz der Arzneimittelversorger: Pharmahersteller, Großhändler und Apotheken sollten seiner Ansicht nach verpflichtet werden, Lieferengpässe zu melden: „Es ist nicht einzusehen, dass wir heute den Weg unserer Paketsendungen online mitverfolgen können, dies aber bei der ungleich wichtigeren Arzneimittelversorgung in Deutschland nicht schaffen.“
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Schröder fordert mehr Transparenz von den Herstellern über deren Bevorratung und Lieferkapazitäten, ebenso wie von Großhändlern und Apotheken. Zudem seien exklusive Rabattverträge für die Versorgungssicherheit von Vorteil. Pharmafirmen könnten dadurch ihre Absatzmengen besser kalkulieren als im Rahmen von Verträgen mit mehreren Anbietern, heißt es.
2 Kommentare
Macht Sinn
von ratatosk am 23.10.2024 um 10:06 Uhr
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Von wegen
von PD am 23.10.2024 um 8:24 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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