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DAV-Frühinformationen
Arzneimittelausgaben steigen im November wieder moderater
Im November 2024 hat sich das Wachstum der GKV-Arzneimittelausgaben wieder etwas abgeflacht – auf ein Plus von 6 Prozent im Vergleich zum November 2023. Über die gesamten ersten elf Monate 2024 hinweg lag der Zuwachs bei knapp 10 Prozent.
Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) sind im November um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Zugleich sank die Zahl der abgegebenen Packungen um 3,9 Prozent. Das geht aus den aktuellen Frühinformationen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hervor. Bei der Entwicklung ist laut DAV zu berücksichtigen, dass der November 2024 einen Arbeitstag weniger hatte als der November im Jahr zuvor.
Im Oktober hatte das Plus bei 14 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres gelegen. Für den Gesamtzeitraum Januar bis November 2024 ergibt sich nunmehr ein Wachstum von 10 Prozent bei den GKV-Arzneimittelausgaben – auf 49,26 Milliarden Euro. Die Packungszahl wuchs um 2,1 Prozent.
Einsparungen der GKV durch Rabattverträge sind in diesen Zahlen allerdings noch nicht berücksichtigt. Aus den vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichten vorläufigen GKV-Rechnungsergebnissen für die ersten drei Quartale 2024 belaufen sich diese in den ersten neun Monaten des Jahres bereits auf über 4,5 Milliarden Euro, das sind rund 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
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Wie in den vorangegangenen Monaten wirkte sich der zu Jahresbeginn 2024 zurückgeführte Herstellerabschlag – insbesondere für patentgeschützte Arzneimittel – von 12 auf 7 Prozent ausgabensteigernd aus. Dämpfend wirkt hingegen weiterhin der höhere Kassenabschlag der Apotheken. Dessen auf zwei Jahre angelegte Erhöhung auf 2 Euro läuft Ende Januar aus.
Die Anzahl aller eingelöster Rezepte erhöhte sich innerhalb der ersten elf Monate um 34,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das liegt am E-Rezept, das – anders als das Muster 16 – jeweils nur eine Verordnung enthält.
Die GKV-Ausgaben für Impfstoffe haben sich im November 2024 um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht. Dies ist laut DAV mutmaßlich auf Grippeimpfstoffe zurückzuführen. Im gesamten Zeitraum Januar bis November 2024 ergibt sich ein Zuwachs der gesamten GKV-Impfstoffausgaben von 5,2 Prozent.
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