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Impfung gegen die Kokainsucht?
Seit den achtziger Jahren hat der Mißbrauch von Kokain geradezu epidemische Ausmaße angenommen. Allein in den USA konsumieren einige Millionen Menschen die Droge um den Preis schwerer gesundheitlicher Schäden. Bisher existiert noch kein Wirkstoff, mit dem sich entweder eine Kokainüberdosis oder eine Abhängigkeit behandeln ließe. An der Columbia-Universität in New York wird daher seit einigen Jahren an einem neuen Therapieansatz gearbeitet, bei dem die Droge Kokain durch sogenannte katalytische Antikörper bereits im Blut zerstört wird, noch ehe sie ins Gehirn gelangt. Katalytische Antikörper arbeiten ähnlich einem Enzym. Sie binden die ausgewählten Moleküle und begünstigen zugleich deren Spaltung. Anschließend werden die Spaltprodukte entlassen und der Antikörper ist für einen neuen Zyklus bereit. Gerade Kokain scheint ein idealer Kandidat für eine solche Vorgehensweise zu sein, da es bereits durch eine einfache Spaltreaktion in zwei inaktive Bruchstücke zerlegt wird. Laut einem Bericht in Spektrum der Wissenschaft, haben sich die katalytischen Antikörper in ersten Tierversuchen bereits bewährt. Für eine Anwendung bei Suchtpatienten im Sinne einer passiven Immunisierung ist die enzymatische Aktivität der katalytischen Antikörper allerdings bisher zu schwa
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