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Selbstmedikation: Drogerien legten stärker zu als Apotheken

Drogerien und Verbrauchermärkte haben stärker bei der Abgabe freiverkäuflicher Präparate zugelegt als die Apotheken. Außerhalb der Offizinen stiegen die entsprechenden Umsätze um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Apotheken mit einem Plus von zwei Prozent deutlich darunter blieben.

Demnach entfiel zwar mit 86 Prozent immer noch der "Löwenanteil" des Selbstmedikationsmarktes auf die Apotheken. Anhand der Statistik zeichnen sich jedoch im Vergleich zu den Vorjahren für die Offizinen ungünstige Trends ab. Nach Angaben des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller, der die Hersteller von Selbstmedikationspräparaten repräsentiert, belief sich der Arzneimittelmarkt in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr insgesamt auf 49,2 Milliarden Mark (zu Endverbraucherpreisen); 32,5 Milliarden davon entfielen auf die rezeptpflichtigen Arzneimittel, die um sieben Prozent zulegten (siehe Abb. 1). Ärzte verordneten darüber hinaus rezeptfreie Medikamente für 8,1 Milliarden Mark, das ist ein Plus von drei Prozent. Dahinter blieben die Apotheken zurück, in denen Selbstmedikationspräparate im Wert von 7,4 Milliarden Mark abgegeben wurden, ein Plus von zwei Prozent. Deutlicher als die Offizinen legten 1996 auch die Drogerie- und Verbrauchermärkte (plus acht Prozent) zu. 1995 noch hatten die Apotheken mit plus acht Prozent die höchsten Zuwachsraten aufgewiesen.

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