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Allergie: kein höheres Risiko durch

Der Einsatz von Gentechnik bei der Lebensmittelherstellung wird zu Unrecht häufig mit einem erhöhten Allergierisiko in Verbindung gebracht. Eine zusätzliche Gefahr allergischer Reaktionen ist durch gentechnisch veränderte Lebensmittel nachweisbar nicht gegeben.

Generell werden Lebensmittelallergien durch Eiweißstoffe ausgelöst, die auch natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommen. Eine präzise Analyse dieser Eiweiße ist dank wissenschaftlicher Forschungsschritte inzwischen möglich: So sind die für Lebensmittelallergien verantwortlichen Hauptallergene mit Hilfe gentechnischer Verfahren bereits identifiziert und charakterisiert.

Wird ein Eiweiß neu in Lebensmittel eingeführt, werden dessen Merkmale mit den Eigenschaften bekannter Allergene verglichen. Bei Verdacht auf eine allergene Wirkung wird das Produkt nicht für den Verkauf zugelassen. Kann anhand der Untersuchung ein allergenes Potential ausgeschlossen werden, ist das gentechnisch veränderte Produkt genauso sicher wie herkömmliche Lebensmittel. Die Gentechnik kann außerdem dazu beitragen, das Allergierisiko bei einzelnen Lebensmitteln zu senken. Indem durch gentechnische Verfahren allergene Stoffe entfernt werden, können Allergiker bestimmte nahrungsmittel überhaupt erst ohne Probleme verzehren. Ein Beispiel: In Japan entwickeln Forscher zur Zeit eine Reissorte, aus der ein allergeauslösendes Eiweiß entfernt wird. Dadurch wird dieser Reis auch für Reisallergiker bekömmlich. Ähnliche Ansätze gibt es bei einer Reihe von anderen Nutzpflanzen, die als allergene Quellen bekannt sind.

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