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Universität Heidelberg: Kommt nun doch das Aus?
Diese Umschichtung bedeutet nicht nur, daß der Uni Heidelberg Studenten verloren gehen, sondern wird auch die Verlagerung von Personalstellen mit sich ziehen. Für die Fakultät für Pharmazie in Heidelberg wären diese Maßnahmen das sichere Aus.
Entsprechend groß ist die Bestürzung, die bei den Pharmazeuten in Heidelberg herrscht. Letzte Hoffnung wird nun darauf gesetzt, Sponsoren zu finden, die die nötigen Mittel für eine Modernisierung und Reorganisation der Fakultät für Pharmazie in Heidelberg tragen können.
Die Fakultät für Pharmazie hatte bereits nach den ersten Überlegungen zur Fakultätsschließung eine Zukunftsperspektive entwickelt, die in ihren Grundsätzen von den Fakultäten Chemie, Biologie und Medizin mitgetragen werden. Das Konzept sieht vor, die Pharmazie in Heidelberg zu modernisieren und neu zu strukturieren und sie verstärkt in das Umfeld der Biomedizin mit einzubinden. Durch gezielte Neuberufungen soll versucht werden, nicht nur den Studiengang Pharmazie zu erhalten, sondern auch den Grundstein für eine Ausbildung in molekularer Biotechnologie für Biologen, Chemiker, Pharmazeuten und Mediziner zu legen. Laut einem Statement der Fakultät für Pharmazie wäre dieses Konzept relativ leicht zu verwirklichen, da die notwendigen Raum- und Personalkapazitäten bereits vorhenden sind. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Konzepts wäre jedoch eine finanzielle Investition bis zum Jahr 2005 von ca. 9 Millionen DM - eine Summe, die das Rektorat der Universität Heidelberg nicht aufbringen kann. Land und Bund wären bereit, 50% der Investitionskosten zu tragen, vorausgesetzt, die pharmazeutische und biotechnologische Industrie, trägt die restlichen 50%. Falls solche Sponsoren noch rechtzeitig gefunden würden, könnte der Pharmaziestandort Heidelberg gerette werden.
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