Prisma

HIV: Zahl der non-B-HIV-Infektionen steigt

Ein vom Bundesministerium für Gesundheit finanziertes Forschungsprojekt wurde aufgelegt, um die Frage zu klären, ob und seit wann welche HIV-1-Subtypen in der Bundesrepublik Deutschland zirkulieren.

In sechs Forschungszentren wurden retrospektive Serumproben von Personen, die erstmals in den Jahren 1985, 1990 bzw. 1995 als HIV-1 positiv diagnostiziert wurden, mit subtypspezifischen Methoden erneut untersucht. Nach vorläufigen Ergebnissen der Studie ist von 1985 bis 1995 ein Anstieg des Anteils der non-B-Subtypen von etwa 6 Prozent unter den neu aufgetretenen Infektionen zu beobachten. Die Befunde über das Vorkommen der non-B-Subtypen in den vergangenen Jahren bestätigen ähnliche Berichte aus Belgien, Frankreich, Schweden und den USA. Die bisher vorliegenden Ergebnisse zeigen, daß bereits im Jahr 1985 neben dem dominierenden Subtyp B auch die anderen HIV-1-non-B-Subtypen nachweisbar waren.

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