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FDP: Gegen Verstaatlichung
""""Zuzahlungen sind Bestrafungsrituale", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin Monika Knoche der Zeitung Frankfurter Rundschau. Sie plädierte dafür, die private Krankenversicherung abzuschaffen und alle Einkommen bis 8200 Mark pro Monat beitragspflichtig zu machen. Der FDP Gesundheitsexperte Dr. Dieter Thomae bezeichnete dies als sukzessive Verstaatlichung des Gesundheitswesens, die abzulehnen sei. Nach Ansicht von Knoche müßten Beamte oder Selbständige und die bisher versicherungsfreien Beschäftigungsverhältnisse (610-Mark-Jobs) in das gesetzliche System einbezogen werden, um die GKV zu konsolidieren. Sie sprach sich darüber hinaus gegen einen Wettbewerb unter Krankenkassen aus, da keine Kosten gespart würden, sondern Ungleichheiten vertieft würden. Der FDP-Politiker Thomae verwies dagegen darauf, daß staatliche Gesundheitssysteme stets schlechter und häufig teurer als das derzeitige System seien. Eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze auf 8200 Mark bedeute eine extrem höhere Belastung der Gutverdienenden und der Arbeitgeber ohne bessere Leistungen. Die Abschaffung der privaten Krankenversicherung bedeute den Verzicht auf Wahlmöglichkeiten. Eine Einheitsversicherung jedoch nehme dem Versicherten die Chance, für sich Prioritäten zu setzen und bei Unzufriedenheit die Kasse zu wechseln.
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