Prisma

Trichinellose: Wieder häufiger

In diesem Jahr kam es bisher schon zu acht Erkrankungen an Trichinellose, wie das Robert Koch-Institut meldet.

Da bei ergaben sich Zusammenhänge mit dem Verzehr erregerhaltigen Fleisches im Ausland, sechsmal in Rumänien, einmal in Rest-Jugoslawien. So erkrankten nach ihrer Rückkehr vier von fünf Personen einer Familie aus dem Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, die bei Verwandten in Rumänien Fleisch aus der Hausschlachtung, aber auch Wildschweinefleisch verzehrt hatten. In mitgebrachtem, Tiefgefrorenem Fleisch von Hausschweinen wurde durch das Veterinäramt ein massiver Trichinellenbefall festgestellt. Bei den seltenen Erkrankungsfällen in den vergangenen Jahren, deren Quellen in Deutschland angenommen wurden, erfolgte die Übertragung ebenfalls über Schweinefleisch. Die Befallsrate der Schweine ist in Deutschland durch die präventiven Maßnahmen jedoch gegenwärtig minimal (1 bis 2 positive Tiere auf 40 Millionen Schlachtungen). Allerdings können auch von einem einzelnen unerkannten befallenen Tier schwere Ausbrüche mit vielen Erkrankungen ausgehen. Fleisch, das der gesetzlichen Fleischbeschau unterzogen wurde, gilt als ungefährlich. Es gibt jedoch immer wieder einmal Hinweise auf Lücken, z.B. bei importiertem Fleisch. Als riskant anzusehen, weil vielfach nicht untersucht, sind Fleisch vom Wildschwein, Schweinefleisch aus Hausschlachtungen oder - wie hier beschrieben - der Fleischverzehr im Ausland.

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