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Orale Kontrazeptiva: Pillen der dritten Generation doch sicher?
Pillen der dritten Generation mit den Gestagenen Gestoden und Desogestrel sind seit Ende 1995 ins Gerede gekommen: Sie sollen verglichen mit den Pillen der zweiten Generation ein doppelt so hohes Risiko für thromboembolische Ereignisse beinhalten. Ihre Verschreibung an junge Frauen wurde daher stark eingeschränkt. Jetzt haben sich aber neue Aspekte ergeben: Pillen der dritten Generation beinhalten zwar ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse, sie haben aber wahrscheinlich ein reduziertes Risiko für arterielle Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dies zeigte sich in einer dänischen Studie, die an 94 Frauen durchgeführt wurde. Da arterielle Ereignisse schwerwiegendere Folgen haben als thromboembolische, errechneten die dänischen Forscher, daß eine Umstellung auf Pillen der zweiten Generation eine 30%ige Zunahme der thrombotischen Erkrankungsfälle sowie eine 180%ige Erhöhung der Todesfälle zur Folge hat.
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