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C-Peptid: Gegen vaskuläre und neuronale Dysfunktionen

Das C-Peptid kann in pharmakologischen Dosen beim Tier, und möglicherweise auch beim Menschen, den vaskulären und neuronalen Komplikationen beim Diabetes mellitus entgegenwirken.

Gefürchtet sind beim Diabetes mellitus vor allem die Spätkomplikationen. Typisches Beispiel ist der diabetische Fuß, eine Folge vaskulärer und neurodegenerativer Veränderungen. Nur durch eine konsequente optimale Blutzuckereinstellung läßt sich bislang hier wirksam vorbeugen. Einen medizinischen Fortschritt könnte das C-Peptid bringen – ein Eiweißmolekül aus 31 Aminosäuren, das bei der Biosynthese von Insulin freigesetzt wird. Es kann vaskuläre und neuronale Dysfunktionen zumindest bei diabetischen Ratten verhindern. Das Eiweißmolekül greift dabei an der beim Diabetiker ins Wanken geratenen Elektrophysiologie an: Es erhöht die Aktivität der natrium- und kaliumabhängigen ATPase und vermindert die Geschwindigkeit der Nervenleitung. Außerdem wird die erhöhte Gefäßpermeabilität, zum Beispiel für Albumin, ebenso reduziert wie der gesteigerte Blutfluß. Gezeigt werden konnte dies unter anderem bei diabetischen Ratten an der vorderen Uvea, der Retina und dem Ischiasnerv. Diese Effekte lassen sich allerdings nur dann erzielen, wenn C-Peptid in pharmakologischen Dosen appliziert wird. Physiologische Blutspiegel reichen nicht aus.
Blutzuckerspiegel und andere metabolische Parameter, wie Triglycerid- oder Sorbitolspiegel, werden dagegen von C-Peptiden ebenso wenig verändert wie die enzymatische Glykosilierung von Proteinen.





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