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- DAZ 45/1997
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Prisma
Entspannung: Mit Musik unters Messer
Dies belegt eine amerikanische Studie anhand von vierzig Patienten, die wegen grauem oder grünem Star behandelt werden mußten. Während des ambulanten Eingriffs am Auge unter lokaler Anästhesie wurde die Hälfte der Patienten mit Musik ihrer Wahl beschallt. Die Wirkung der Musikeinspielung spricht für sich: Bereits nach zehn Minuten nachdem der erste Ton erklungen war, sanken Blutdruck und Herzfrequenzen der Testpersonen - beides Indizien für eine Verringerung von Streß für die Patienten. Auch die subjektive Wahrnehmung der OP-Situation durch die Testpatienten, die während der Operation von ihrem Lieblingsrhythmen beruhigt wurden, war weitaus positiver als bei der Vergleichsgruppe ohne Musik. Die Operierten hatten weniger Angst und fühlten sich entspannter.
Musik beruhigt nicht nur bei ambulanten Augenoperationen, sondern nimmt beispielsweise auch beim Zahnarzt die weitverbreitete Angst vor dem Bohrer. Die Lieblingsmelodien lenken von den unangenehmen Bohrgeräuschen ab und erleichtern so dem Patienten die Behandlung.
Eine Operation mit Begleitmusik ist unserer Ansicht nach allerdings nur via Kopfhörer zu empfehlen, vor allem, wenn der Musikgeschmack von Patient und Arzt sehr unterschiedlich ist. Denn auch dem entspanntesten Patienten wird mit einem durch Heavy Metal oder Techno-Sound entnervten Chirurgen nicht sonderlich gedient sein.
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