Ausstellung: Gen-Welten - Werkstatt Mensch?

Im Zentrum der Ausstellung steht die Humangenetik und die Anwendung der Gentechnik in der Medizin und am Menschen. Das ebenso spannende wie auch konfliktreiche Gebiet der Gentechnik soll auf tausend Quadratmetern mit hundertfünfzig Objekten, vielen multimedialen Anwendungen, Spezialeffekten und interaktiven Modellen differenziert dargestellt werden. So wird mit der "gläsernen Zelle" aus den Werkstätten des Deutschen Hygiene Museums der Exkurs zur Zellbiologie gestartet, ein interaktives "Meiose-Spiel" versinnbildlicht das Entstehungsprinzip einer befruchteten menschlichen Ei-Zelle, im "Gläsernen Labor" kann man, nach Anmeldung, vor Ort molekularbiologisch experimentieren. Die Ausstellung will - wissenschaftlich fundiert - die Risiken wie die Chancen in der modernen Humangenetik aufgreifen: Einerseits die Hoffnung, neuartige Therapiestrategien und Medikamente entwickeln zu können und andererseits restriktive Auswirkungen möglicher Gentests auf Versicherungseintritte, die Berufswahl, die Pränataldiagnostik bzw. Präimplantatdiagnostik, der Umgang mit Behinderten und das Selbstwertgefühl des Einzelnen. Auch die Themen Rassenhygiene und Neo-Eugenik werden behandelt.