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6. Juni 1998: Tag der Organspende

Das im Dezember 1997 verabschiedete Transplantationsgesetz und die Einführung eines kostenlosen Telefonservice beim Arbeitskreis Organspende (AKO) haben in der Bevölkerung neue Motivation bewirkt: Mehr als doppelt so viele Anfragen nach Informationen und Organspendeausweisen gingen beim AKO ein.

Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer, Schirmherr des Arbeitskreises, zum Tag der Organspende am 6. Juni 1998: "Die Bereitschaft der Deutschen zur Organspende ist wieder angestiegen. Darüber bin ich sehr erleichtert, denn das macht vor allem den vielen schwerkranken Menschen, die auf eine Organtransplantation warten, Mut."
Über 13000 chronisch kranke Menschen hoffen derzeit auf ein Spenderorgan. 3839 Organtransplantationen konnten 1997 vorgenommen werden. Etwa die doppelte Zahl von Transplantationen wäre erforderlich, um den Mindestbedarf pro Jahr zu decken. Am Tag der Organspende wollen deshalb zahlreiche Interessenverbände der Dialysepatienten und Organtransplantierten, unterstützt von Ärzten und Krankenkassen, auf die belastende Situation aufmerksam machen. Bundesweit können sich die Bürgerinnen und Bürger am Tag der Organspende an Aktionsständen zu diesem Thema informieren.
Auskunft erteilt der Arbeitskreis Organspende über seine kostenlose Info-Hotline unter (0130) 914040 oder unter der Anschrift: Postfach 1562, 63235 Neu-Isenburg.

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