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- DAZ 28/1998
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Arzneimittel und Therapie
WHO: Asthmaprävention durch spezifische Immuntherapie
In dem "Position Paper", dem eine Neubewertung der spezifischen Immuntherapie durch eine internationale Expertengruppe vorausging, erkennt die WHO erstmalig die Hyposensibilisierung als therapeutische Allergieimpfung an und bestätigt ihre Wirksamkeit für die Indikationen allergische Rhinitis und Asthma bronchiale. Die Allergenvermeidung und die symptomatische Behandlung - so die WHO - seien zwar weiterhin unabdingbar, die spezifische Immuntherapie sei aber die einzige Therapie, die den natürlichen Krankheitsverlauf beeinflussen und den Etagenwechsel sowie neue Sensibilisierungen verhindern könne. Die jüngst veröffentlichten Ergebnisse eines Follow-ups der Preventive-Allergy-Treatment-(PAT)-Studie bei Kindern mit Heuschnupfen bestätigen den Erfolg der Allergieimpfung: Das Risiko eines Etagenwechsels konnte durch eine spezifische Immuntherapie auch noch fünf Jahre nach Studienbeginn signifikant reduziert werden.
Möglichst früh beginnen Die WHO betont in ihrem Report, daß die Hyposensibilisierung möglichst frühzeitig im Krankheitsverlauf eingesetzt werden sollte. Davor stehe jedoch die umfassende Indikationsstellung, die ebenso wie die Therapie selbst durch einen allergologisch qualifizierten Facharzt erfolgen sollte. Von entscheidender Bedeutung sei dabei die Qualität der eingesetzten Präparate. Es sollten nur standardisierte Allergenprodukte mit quantitativ erfaßten Majorallergenen zum Einsatz kommen, lautet die Empfehlung der WHO-Experten.
Quelle Kongreß der European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI), Birmingham, 29.Juni 1998.
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