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Love Parade: Tinnitus im Techno-Taumel

Hunderttausende wollen anläßlich der Love Parade am 11. Juli in Berlin Signale der Liebe und des Friedens setzen. Für manch einen könnte das Massenspektakel jedoch leicht das Ende von Stille und Frieden bedeuten, wenn sich als Folge der extremen Lautstärke Tinnitus bildet.

Das schrille Fiepen, das nichts anderes als ein Sicherungssystem der Ohren gegen zu viel Lärm ist, gehört für viele junge Leute nach einer gelungenen Party einfach dazu. Meist ist der Spuk am nächsten Morgen auch wieder verschwunden. Bei 8-10% der Bevölkerung bleiben die Ohrgeräusche jedoch erhalten - diesen Personen klingeln sozusagen ständig die Ohren. Da solch andauernde Geräusche nicht nur lästig sind, sondern regelrecht krank machen können, sollte man es bis zu einem ersten "Warnsignal der Ohren" gar nicht kommen lassen. Im Zusammenhang mit der vor der Tür stehenden Love Parade empfehlen die Deutsche Tinnitus-Liga und der Verein HEAR! e. V. allen Raverinnen und Ravern, Gehörschutz zu benutzen, Abstand von den Musikwagen zu halten und den Ohren zwischendurch genügend Pausen zu gönnen.

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