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Ernährung: Vollwertkost hinter Gittern

Die Zeiten von Brot und Wasser sind in deutschen Gefängnissen anscheinend ein für allemal vorbei: Ein Gefangener ernährt sich heute sogar deutlich ausgewogener als der Bevölkerungsdurchschnitt, zumindest dann, wenn er in Sachsen inhaftiert ist.

Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Forschungsverbundes Public Health Sachsen. Die Speisekarten von vier Gefängniskantinen des Freistaates haben Ernährungswissenschaftler analysiert und mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) verglichen. Ergebnis: Gefangene decken ihren täglichen Energiebedarf zu 35% über Fett, 50% über Kohlenhydrate und zu 15% über Eiweiß. Damit verfehlen die Gefängnisköche nur knapp die Empfehlungen der DGE von maximal 30% Fett, 55 bis 60% Kohlenhydraten und 10 bis 15% Eiweiß. Der Bevölkerungsdurchschnitt kommt hier weit schlechter davon. Auf "freiem Fuß" werden täglich allein rund 40% Fett konsumiert.

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