DAZ aktuell

Endgültig: Viagra nicht auf Kassenrezept

KÖLN (im). Viagra darf nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Die entsprechende Neufassung der Arzneimittelrichtlinien kann in Kraft treten, sie werden in diesen Tagen im Bundesanzeiger veröffentlicht, teilte der zuständige Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen am 11. September in Köln mit.


Mit der Änderung der Richtlinie ist die Verordnung von Mitteln zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und denen, die der Anreizung und Steigerung der sexuellen Potenz dienen, auf Kassenrezept ausgeschlossen. Diesen Beschluß des Bundesausschusses vom
3. August hat der Bundesgesundheitsminister, der hier das letzte Wort besitzt, nicht gekippt. Horst Seehofer habe am 10. September mitgeteilt, daß er den Beschluß zu Viagra nicht beanstande, so der Bundesausschuß. Das Gremium aus Ärzten und Krankenkassen erinnerte darüber hinaus an die derzeit gültige Fassung der Richtlinien, die sämtliche Abmagerungsmittel und Appetitzügler von der Kassenerstattung ausgrenze. Dies gelte daher auch für den Lipasehemmer Orlistat (Xenical).l

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