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- DAZ 40/1998
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Prisma
Erleichtert die Geburt
"Erstmals konnten wie die Wirksamkeit einer Akupunkturtherapie zur Geburtsvorbereitung nachweisen", meint dazu Dr. Ansgar Römer von der Universitätsklinik Mannheim. Römer und Kollegen verglichen drei Gruppen von Schwangeren: eine Gruppe wurde vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin einmal wöchentlich an Akupunkten gestochen, die als spezifisch geburtserleichternd gelten. Eine zweite Gruppe bekam die gleiche Behandlung, jedoch mit Akupunkten, die eine psychisch ausgleichende Wirkung haben sollen, und dienten somit als Plazebogruppe. Die beiden Gruppen verglichen die Forscher mit den Geburten ohne Akupunkturtherapie in der Klinik in diesem Zeitraum.
Die Ergebnisse: Die Geburten dauerten im Schnitt in der "echten" Akupunkturgruppe etwa zwei Stunden weniger als in der Gruppe ohne Akupunktur. Auch bei den Müttern mit Plazebo-Akupunktur verringerte sich die Geburtsdauer um knapp eine Stunde.
Messungen am Gebärmutterhals ergaben ebenfalls signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Bei den Frauen der akupunktierten Gruppe war der Gebärmutterhals stärker gereift als bei den nicht akupunktierten Müttern. Eine Trichterbildung (gemeinsam mit der Reifung des Gebärmutterhalses Indikator für eine bevorstehende Geburt) wurde in der Akupunkturgruppe bei acht von zehn Patientinnen gemessen. In der Plazebogruppe war dies nur bei 30%, in der Kontrollgruppe bei 29% der Frauen der Fall. Die Akupunkturtherapie begünstigte darüber hinaus die Wehenkoordination: Die mit ihr behandelten Frauen benötigten signifikant weniger wehenunterstützende Maßnahmen.
dgg
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