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"""WIRALLE" - Frauen kämpfen gegen den Brustkrebs

KÖLN (fgb). Im April 1997 gründeten im Gesundheitswesen und in der Öffentlichkeitsarbeit tätige Fachfrauen den Verein "WIRALLE" e.V., der sich für mehr Information und Aufklärung zum Thema Brustkrebs einsetzt. Einige der engagierten Frauen sind selbst von der Krankheit betroffen. Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen sind dem gemeinnützigen Verein in einem Beirat angeschlossen. "WIRALLE" wollen mehr Forschung, damit die Ursachen von Brustkrebs erkannt werden. Nur durch Forschung und internationalen Austausch, so die Maxime dieses Vereins, bekommt man bessere und schonendere Therapiemethoden.


Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Mittel- und Nordeuropa und in den USA. Derzeit wird die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen in Deutschland mit 43000 beziffert. Da es keine Meldepflicht für Krebserkrankungen gibt, ist anzunehmen, daß die Anzahl der Neuerkrankungen sogar noch höher ist.
Das Thema Brustkrebs berührt alle Frauen, denn die Angst vor dieser Krankheit haben "WIRALLE" schon einmal verspürt.
Frauen, die von Brustkrebs betroffen sind, erleben, daß nicht allein der Körper, sondern auch die Seele und der soziale, mitmenschliche Bereich davon berührt wird. Manchmal sind berufliche Veränderungen notwendig, und die materielle Basis gerät ins Wanken. Häufig kommt es zu elementaren existenziellen Problemen durch die langandauernde Krankheit.

Der Verein will informieren und beraten


Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, bundesweit über Brustkrebs und dessen Früherkennung zu informieren und Betroffene und Angehörige zu beraten.
Wer über Brustkrebs informiert ist, hat eine Chance, eine Behandlung nach dem neuesten medizinischen Stand zu erhalten, denn:

  • Wissen kann Angst vermindern
  • Wissen kann helfen, angemessene Therapiemethoden zu erhalten
  • Wissen kann helfen, das Leben zu erhalten und zu verlängern
  • Wissen kann die Lebensqualität erhöhen.


Der Verein fordert Transparenz der Therapiemethoden und Beteiligung am Entscheidungsprozeß bei den therapeutischen Maßnahmen (z.B. Zweitmeinung, Aufklärung).
Die chronische Krankheit Brustkrebs darf kein Tabu sein. Frauen dürfen nicht durch Brustkrebs in den existenziellen Ruin gebracht werden.
Zu körperlichen und seelischen Nöten und Beschwerden dürfen nicht auch noch materielle und existenzielle Sorgen hinzukommen.
Frauengesundheit und Lebensqualität sind für die Betroffenen und Angehörigen wichtig.
Regelmäßige Informationsveranstaltungen und Beratungsangebote werden von Fachleuten, die in den verschiedenen Bereichen der Brustkrebstherapie und Beratung tätig sind, durchgeführt:

  • Prä- und postoperative Beratung
  • Einzelgespräche
  • Gesprächsangebote für Angehörige
  • Ernährungsberatung
  • Informationen zur Krankengymnastik
  • Körperorientierte Therapiemethoden
  • Psychologische Beratung
  • Informationen zu alternativen Therapiemethoden
  • Informationen zur Lymphdrainage
  • Prothetische Beratung
  • Informationen zur Schmerztherapie
  • Information zur Rechts-, Sozial- und Pflegesituation.


Das Veranstaltungsangebot kann angefordert werden. Die Veranstaltungen finden im kleinen Kreis statt, damit die Möglichkeit besteht, individuelle Fragestellungen zu berücksichtigen.
Weitere Informationen sind erhältlich bei:
Fördergemeinschaft "WIRALLE" e.V., Alteburger Str. 248, 50968 Köln (Bayenthal), Tel. (0221) 3405628, Fax (0221) 3405629l

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