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Gliadel: In Frankreich zugelassen zur Therapie von Hirntumoren

Gliadel zur Behandlung bestimmter primärer Hirntumore (Glioblastome) hat vor kurzem die Zulassung in Frankreich erhalten.

Mit Gliadel (Rhone-Poulenc) wurde ein neues Prinzip für die Behandlung von Gliomen entwickelt. Es beruht auf der verzögerten Freisetzung des Zytostatikums Carmusin (BCNU) durch Einbettung in eine implantierbare und biologisch abbaubare Kunststoffmatrix. Die knapp pfenniggroßen Polymerscheiben werden nach operativer Entfernung eines Primärtumors oder eines Rezidivs in den entstandenen Hohlraum eingelegt. Innerhalb von zwei bis drei Wochen wird das Polymer abgebaut und setzt dabei kontinuierlich den eingebetteten Wirkstoff Carmusin frei. Auf diese Art kann eine lokale Konzentration erzielt werden, die um den Faktor 200 höher ist als bei der herkömmlichen systemischen Therapie. Die Ausschwemmung des Wirkstoffs in die Blutbahn dagegen ist laut Hersteller so gering, dass der Patient erheblich weniger durch Nebenwirkungen belastet wird. k+k

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