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Tödlicher Tabakrauch: Neue Fakten über den plötzlichen Kindstod

Babys, die den plötzlichen Kindstod erleiden und deren Mütter rauchen, haben oft verengte Luftwege. Dies stellten Lungenspezialisten in Melbourne, Australien, in einer Untersuchung fest.

Vergleichend untersuchten sie plötzlich verstorbene Babys von nichtrauchenden Müttern: Bei den Babys dieser Gruppe waren die Luftwege deutlich weniger verengt.

Die Luftwege in den Lungen verengen sich, wenn die innere Wand der Bronchien anschwillt. Wie schon lange vermutet, jetzt jedoch erstmals eindeutig nachgewiesen, begünstigt passiv eingeatmeter Tabakrauch diese Verengung der Bronchien.

Eltern von Säuglingen sollten daher unbedingt darauf verzichten, in ihrer Nähe zu rauchen, und sie sollten mit ihrem Baby verrauchte Räume meiden. Dies hat auch noch einen weiteren positiven Effekt: Wie ein Blindtest am Monell-Zentrum für Geruchsforschung in Philadelphia nachwies, schmeckt die Muttermilch von Raucherinnen deutlich nach Zigaretten. Die Geruchsforscher vermuten, diese frühe Gewöhnung sei mit ein Grund dafür, dass Jugendliche, deren Mütter rauchen, ebenfalls häufiger zur Zigarette greifen.

Quellen: Astra-Pressedienst J. Elliot et al: Am J Respir Crit Care Med 1998, Vol. 158, S. 802 J. A. Mennella et al: New England Journal of Medicine 1998, Vol. 339, S. 1559

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