Prisma

Verordnungsverhalten: Schmerzmittel stehen an der Spitze

Kassenärzte greifen seltener zum Rezeptblock: 1997 stellten sie nur noch 833,5 Millionen Rezepte aus, rund elf Prozent weniger als 1996.

Die wichtigsten Gründe für den starken Rückgang der kassenärztlichen Arzneiverordnungen sind nach dem Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) in den budgetbedingten Sparbemühungen der Ärzteschaft und in den erhöhten Arzneimittelzuzahlungen der Patienten zu suchen. Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen reduzierten sich dadurch um 557 Millionen Mark. Mit Abstand am häufigsten griffen die Ärzte zum Rezeptblock, um Medikamente gegen Schmerzen zu verschreiben: 96 Millionen Arzneiverordnungen dienten ausschließlich diesem Zweck. Danach folgen auf der Rangliste der Rezepte Verordnungen gegen Husten (60,3 Millionen) und gegen Bluthochdruck (55,1 Millionen). glo

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