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- DAZ 46/1999
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Arzneimittel und Therapie
Leukotrien-Rezpetorantagonist: Montelukast kann Steroide sparen
Vier von zehn Patienten konnten das Steroid sogar ganz ausschleichen. In der Montelukast-Gruppe gelang es, das Asthma trotz geringerer Steroiddosen klinisch besser zu stabilisieren als in der Plazebo-Gruppe.
Steroide stellen die Basistherapie des Asthma bronchiale dar, haben aber auch in ihrer inhalativen Form in der Dauertherapie mitunter Nebeneffekte, denen man gerne aus dem Wege gehen würde. In einer plazebokontrollierten Studie, die an 23 Zentren in den USA, Kanada und Europa durchgeführt wurde, wurde untersucht, ob sich durch Montelukast inhalative Steroide einsparen lassen. Aufgenommen in die Studie wurden 226 erwachsene Patienten, die seit mindestens einem Jahr an einem klinisch stabilem Asthma bronchiale litten und mittelhohe bis hohe Dosen von inhalativen Steroiden anwendeten.
In einer siebenwöchigen einfachblinden Vorphase wurde die Steroiddosis auf das Minimum reduziert, das für den Erhalt der klinischen Stabilität notwendig war. Je 113 Patienten erhielten anschließend für zwölf Wochen randomisiert und doppelblind Montelukast (10 mg pro Tag) oder Plazebo.
Im Verlauf dieser Phase wurde versucht, die Steroiddosis in zweiwöchigen Abständen weiter zu reduzieren. Die Patienten der Montelukast-Gruppe konnten die Steroiddosis um 47% senken, die der Plazebo-Gruppe um 30%. Das Ausmaß des Plazeboeffekts entsprach damit den Ergebnissen anderer Studien. 40% der Patienten, die Montelukast einnahmen, gegenüber 29% in der Plazebo-Gruppe konnten die Steroide gänzlich ausschleichen.
Literatur Löfdahl, C.-G., et al. Br. Med. J. 319, 87-90 (1999). daz
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