Prisma

Aktuelle Situation bei akuten respiratorischen Erkrankungen

Im Lauf einer mehrwöchigen saisonal verstärkten Beobachtungsphase gab es bisher keine Anhaltspunkte für eine ungewöhnliche Zunahme von akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) oder das gehäufte Auftreten von Influenza, so das Robert-Koch-Institut in einer aktuellen Mitteilung.

Dort heißt es weiter: In dem Netz von Beobachtungspraxen der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) entspricht der ARE-Anteil weiterhin dem Basisniveau. In der 45. Woche erfolgten 10,3% aller Praxiskontakte wegen akuter respiratorischer Erkrankungen. Zwischen den einzelnen Bundesländern bestehen keine nennenswerten Unterschiede.

Unter den sehr verschiedenen Symptombildern werden sporadisch auch Influenza-typische Krankheitsbilder beobachtet. Es wurde bereits über ein erstes Influenza-virus-Isolat aus Bayern - A/Sydney/5/97 (H3N2) - in der 43. Woche berichtet. In dieser Woche wurde eine Influenzavirus-Infektion - A (H3N2) - bei einem 10 Monate alten Jungen aus Baden-Württemberg gesichert.

Auch in anderen europäischen Ländern gibt es bis jetzt allenfalls eine sporadische Influenza-Aktivität. Alle bisherigen Virusisolate entsprechen den im aktuellen Impfstoff enthaltenen Stämmen. Bisher versäumte Impfungen sollten bei bestehender Indikation baldmöglichst nachgeholt werden. rki

Quelle: Epidemiologisches Bulletin 46/99

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