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Prisma
Gehirnjogging – Jogging fürs Gehirn?
So das Ergebnis von Wissenschaftlern am Salk Institute for Biological Studies in Kalifornien. Die Forscher untersuchten den Einfluss von Bewegung auf die Lernfähigkeit von Mäusen. Sie unterteilten die Tiere in zwei Gruppen und ließen die eine mit Laufrädern "trainieren", während die andere keine speziellen Möglichkeiten zu zusätzlicher Bewegung bekamen. Anschließend wurden die Mäuse bei Dunkelheit in Wasser gesetzt, unter dessen Oberfläche eine Plattform versteckt war, die es zu finden galt. Es stellte sich heraus, dass diejenigen Tiere, die täglich ihre Runden zurückgelegt hatten, wesentlich schneller begriffen, wo die Plattform zu finden war, als ihre untrainierten Versuchskollegen.
Die Studie bestätigt frühere Befunde, nach denen Mäuse, die sich viel in ihren Laufrädern bewegen, mehr Gehirnzellen im Hippocampus ausbilden als diejenigen Tiere, die keine Laufräder zur Verfügung haben. Weiterhin konnten die Wissenschaftler einen Hinweis darauf geben, dass Sport nur dann effektiv ist, wenn er auch Spaß macht. Mäuse laufen gern und freiwillig. Haben sie ein Laufrad im Käfig, legen sie mitunter bis zu fünf Kilometern am Tag darin zurück. Dagegen halten die Tiere nur wenig vom Schwimmen. Die Wissenschaftler verglichen daher in einem weiteren Test Tiere, die durch Laufen trainiert wurden mit solchen, denen man Schwimmübungen aufgezwungen hatte. Letztere wiesen keine verbesserte Denkfähigkeit auf. ral
Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences 1999, Vol. 96, Nr. 23, S. 13427-13431
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