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- DAZ 8/1999
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Prisma
Tollwutrisiko auf Reisen
Die Risiken, sich im Ausland mit Tollwut zu infizieren, haben zugenommen. Ursachen:
- es wird mehr und weiter gereist,
- das Problembewußtsein der Reisenden ist durch Rückgang der Tollwut im eigenen Land deutlich gesunken,
- Tollwut ist jedoch in verschiedenen Regionen der Welt stark verbreitet und hat sich teilweise auch weiter ausgebreitet.
Die Abschätzung eines eventuellen Tollwut-Expositionsrisikos gehört daher zur reisemedizinischen Beratung. Zu berücksichtigen sind das Reiseland, die Art der Reise bzw. des Auslandsaufenthaltes und die medizinische Versorgung vor Ort.
Ergeben sich bei der Beratung Anhaltspunkte für eine erhöhte Gefährdung, sollte die Aufklärung auf ein risikominderndes Verhalten (Abstand vor fremden Hunden!) gerichtet und das Vorgehen bei eventueller Exposition erläutert werden:
- sofortige Konsultation eines Arztes,
- lokale Wundbehandlung,
- bei Verdacht auf Tollwutexposition unverzügliche Immunprophylaxe.
Bei vorhersehbarem erhöhtem Risiko (durch die Art der Reise, z. B. Trekking, längere Aufenthalte, unvermeidbarer Tierkontakt) ist eine prophylaktische Impfung anzuraten und zwar um so dringender, je lückenhafter die medizinische Versorgung im Reiseland ist. rki
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