Prisma

HIV-Therapie: Bei Therapieversagen differenziert vorgehen

John Mellors, Pittsburgh, schätzt, dass insgesamt etwa 5% der Patienten gegenüber nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren, 5% gegenüber nicht nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren und 1 bis 3% gegenüber Proteaseinhibitoren resistent sind.


{ge}"Die Zahlen sind Mittelwerte, die genauen Angaben schwanken je nach Definition, Methodik und Patientenpopulation", erklärte der Amerikaner bei der 6th Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections in Chicago. Als Indikationen für eine Resistenztestung nannte Mellors Neuinfektionen in Gebieten mit hohen Resistenzraten sowie das erste Therapieversagen. "Es gibt mittlerweile zwei prospektive Studien, die belegen, dass eine Therapieänderung entsprechend dem Resistenztest beser ist als "blindes" Umsetzen", betonte Mellors. Zur Testung empfiehlt Mellors einen genotypischen Test, da dieser technisch enfacher und billiger ist - allerdings auch schwieriger zu interpretieren. "Wie brauchen dringend Studien zur klinischen Relevanz der verschiedenen Mutationen", forderte er daher.
hiv-line

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.