ANZAG will engeren Schulterschluss mit Sanacorp und Noweda

"ANZAG, Sanacorp und Noweda sind über Beteiligungen miteinander verbunden. Wir wollen gemeinsam schneller vorwärts kommen. Und wir wissen, dass auch viele Apotheker den eindeutigen Schulterschluss von uns erwarten", so Horst Trimborn, Vorstandsvorsitzender der ANZAG. Als Beispiel für die bereits erfolgreiche Kooperation nannte Trimborn die Transportgesellschaft AS Logistik: Durch die gemeinsame Organisation von Nachttransporten habe man hier die gestiegenen Treibstoffkosten fast komplett abfangen können. Trimborn begegnete gleichzeitig den Gerüchten, dass Sanacorp und ANZAG fusionieren könnten.

Unabhängig von den Beteiligungsverhältnissen bestehe der Wert des ANZAG-Engagements von Sanacorp und Noweda ja gerade auch in der Marke ANZAG. Trimborn: "Diese Marke weiter zu stärken, ist unsere Aufgabe." Ein deutliche Absage erteilte Trimbom auch einer möglichen Internationalisierung: "Was hat der Apotheker in Frankfurt, Flensburg oder Passau davon, wenn sich unsere Wettbewerber in anderen Ländern beim Kauf von Apothekenketten überbieten?" Etwaige Größeneffekte, zum Beispiel im Einkauf, könne die ANZAG auch jetzt schon durch Kooperationen im Rahmen der IPSO realisieren, heißt es in der ANZAG-Preseerklärung.

Die IPSO International Pharmaceutical Services Organisation ist ein Verbund führender europäischer Großhändler (Unichem, OPG, Galenica, Sanacorp und ANZAG). In den Ankündigungen des Wettbewerbs, künftig vor allem im Einzelhandel tätig sein zu wollen, sieht die ANZAG einen Schritt in Richtung Standardisierung und Kettenbildung. Trimborn: "Wir als ANZAG stehen zur Partnerschaft mit der individuellen Apotheke in ihrem lokalen Markt - ihren Erfolg wollen wir fördern. Das wird auch so bleiben, wenn das Mehrbesitzverbot in Deutschland fallen sollte."