BVA-Info

Arbeitslosenzahlen: Tiefststand seit 1996

Die Zahl der arbeitslosen Angestellten in Apotheken war im Juni 2000 mit 6096 (6,4%) erstmals wieder niedriger als 1996 (6651 Personen bzw. 6,8%). Diese erfreuliche Entwicklung konstatierte der BVA (Bundesverband der Angestellen in Apotheken), nachdem die Bundesanstalt für Arbeit ihre neuesten Zahlen vorgelegt hat. Im Juni dieses Jahres waren 1355 approbierte ApothekerInnen, 1506 PTA und Pharmazie-Ingenieure (PI) sowie 3235 PKA ohne Arbeitsplatz.

Die Zahl der Beschäftigten in Apotheken (ohne Apothekenleiter und Auszubildende) ist von 89607 im Jahr 1996 kontinuierlich auf 95434 im Jahr 1999 angestiegen. Für 2000 liegen noch keine aktuellen Zahlen vor. Die Zahl der Arbeitslosen hatte 1997 mit 7383 Personen (7,9%) einen Höchststand erreicht und ist seitdem tendenziell wieder rückläufig.

In den alten Bundesländern betrug die Zahl der arbeitslosen Apothekenangestellten im Juni 2000 mit 5136 rund 9,7% weniger als im Juni des Vorjahres. Auf dem Höchststand im Dezember 1997 hatte die Zahl im Westen Deutschlands bei 6284 gelegen, seither hat es einen Rückgang um 18,3% gegeben.

Für die neuen Bundesländer lag die Zahl der arbeitslosen Apothekenangestellten im Juni 2000 bei 960 - ein geringfügiger Zuwachs von unter 1% gegenüber dem Vorjahr (954 im Juni 1999). Im Dezember 1997 waren es 1099 Arbeitslose gewesen, d.h. 12,6% mehr als zur Zeit.

Betrachtet man die Entwicklung in den einzelnen Berufsgruppen, so fällt auf, dass vor allem bei den PKA ein kontinuierlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen seit Anfang 1998 zu verzeichnen ist. Derzeit sind 16,9 Prozent weniger PKA arbeitslos als Ende 1997. Diese Berufsgruppe, die schon von manchen totgesagt wurde, ist also wieder gefragt. "Apothekenleiter haben offensichtlich erkannt, dass sie mit qualifiziertem kaufmännischem Personal bessere Ergebnisse erzielen können", so Jutta Nörenberg vom Bundesvorstand des BVA.

Allerdings sind die Zahlen der im Apothekenbereich beschäftigten PKA rückläufig. Eine gute Ausbildung führt also nicht in die Arbeitslosigkeit, sondern eröffnet vielfältige Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Bei den Approbierten ist erst seit Anfang 1999 ein dauerhafter Rückgang der Arbeitslosenzahlen zu beobachten. Seit Dezember 1998 hat die Zahl arbeitsloser Approbierter um insgesamt 26Prozent abgenommen. Bei den PTA und PI ist dagegen noch kein deutlicher Trend zu rückläufigen Arbeitslosenzahlen erkennbar.

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