Prisma

Joggen muss man regelmäßig

Joggen kann das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, auf weniger als die Hälfte senken. Voraussetzung ist allerdings, dass man regelmäßig joggt - und zwar jahrelang. Der in den Medien oft hochgespielte Herztod beim Joggen ist dagegen eine seltene, untypische Ausnahme.

Zu diesem Schluss kommt eine Studie an über viertausend Dänen zwischen zwanzig und neunundsiebzig Jahren. Die Teilnehmer wurden zweimal untersucht - das erste Mal 1976, ein zweites Mal Anfang der 80er Jahre.

Auf die Frage, ob sie regelmäßig joggen, antworteten beim ersten Untersuchungstermin zweihundert mit ja, etwa ebenso viele gaben dies bei der zweiten Untersuchung an. Allerdings handelte es sich dabei nicht um dieselben Teilnehmer - nur gerade die Hälfte hatte schon bei der ersten Befragung gejoggt. Für diese zahlte sich das regelmäßige Lauftraining eindeutig aus.

Bei einer Nachfolgeuntersuchung nach weiteren fünfzehn Jahren zeigte sich, dass von den aktiven Dauerjoggern noch mehr als doppelt so viele am Leben waren als von der großen Masse der Bewegungsmuffel. Offen ist noch die Frage, ob Jogger länger leben, weil sie joggen oder weil sie sich im Allgemeinen auch gesünder ernähren und weniger rauchen? Die Autoren der Studie halten beide Antworten für plausibel. astra

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