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Surftipps: Zum neuen Job via Internet?

Im Apothekenbereich wünscht man sich einen "kurzen Draht "zum Arbeitsmarkt - derzeit dringender als je. Sei es für die Vertretung "auf die Schnelle ",Ersatz für Krankheit oder Schwangerschaft oder schlicht eine Aufstockung des Mitarbeiterteams, die Nachfrage nach Mitarbeitern ist enorm. Interessenten wünschen sich gleichzeitig ein reichhaltiges, bequem erreichbares Forum ohne hohe Einstiegsschwellen. Eine Plattform für Stellenanbietende und Stellensuchende bietet inzwischen auch das Internet.

Klassische Jobbörsen im Netz

Als Erstes sei hier das Arbeitsamt erwähnt. Der Stelleninformations-Service (SIS) bietet eine gute Selektionsmöglichkeit nach Berufsgruppen und regionalen Präferenzen (Postleitzahlen) an. Es finden sich für ApothekerInnen momentan bundesweit immer etliche Dutzend aktuelle Angebote. Zumeist kommen sie aus Apotheken, teilweise aber auch aus Industrie und sonstigen Bereichen. Das Arbeitsamt im Internet finden Sie ganz leicht unter www.arbeitsamt.de. Mehr oder minder privatwirtschaftliche, zumeist werbefinanzierte Jobbörsen im Internet gibt es schon eine ganze Weile und in großer Auswahl. Manche prahlen mit zigtausend Stellen, Aktualität und internationalem Angebot. Doch hat dies auch Bestand, wenn etwas spezifischere Positionen zu besetzen sind?

Schauen wir zuerst auf einige Adressen allgemeiner Jobbörsen: www.careernet.de (mit guter Suchfunktion, recht viele, aktuelle Angebote aus der Industrie) www.jobline.de www.jobpilot.de www.jobticket.de www.jobware.de www.karrieredirekt.de

Bei diesen Stellenmärkten finden sich durchaus auch für Pharmazeuten relevante Angebote, aller- dings doch eher sporadisch und vornehmlich aus der Industrie. Die Trefferquote der allgemeinen Jobforen ist nicht selten enttäuschend. Speziell für den öffentlichen Dienst existiert die Adresse www.aventi.de Hier kann sich schon einmal die eine oder andere "Nischenposition" auftun, zudem sind die aktuellen Besoldungstabellen integriert! Über die klassischen Eingangsportale von t-online oder AOL gelangen Sie gleichfalls rasch zu zahlreichen allgemeinen Stellenbörsen.

Wesentlich ergiebiger sind aber die Stellenmärkte der führenden Tageszeitungen wie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, der WELT oder der ZEIT. Das Printangebot ist weitestgehend auch online verfügbar. Die ZEIT ist im Übrigen bekannt dafür, insbesondere auf dem Gebiet der Forschung und Lehre einen regen Stellenpool zu unterhalten. Hier die Websites: www.faz.de (Frankfurter Allgemeine) www.sueddeutsche.de (die Süddeutsche Zeitung) www.jobs.zeit.de (die ZEIT, man beachte den Punkt in der Adresse!) www.welt.de bzw. www.berufswelt.de (die WELT)

Pharmaspezifische Job-Seiten

Einige Apothekerkammern haben den Anlauf unternommen, einen online-Stellenmarkt einzurichten. Besonders hervorzuheben sind die Landesapothekerkammer Niedersachsen unter www.apothekerkammer-niedersachsen.de mit einem vorbildlichen Angebot für die nördliche Region sowie, adressmäßig etwas "versteckt", die LAK Sachsen unter www.t-online.de/home/slak/stellenmarkt.htm

Davon unberührt führen die jeweiligen Landesapothekerkammern oder -vereine weiterhin ihre bekannten Stellenlisten, die Kontaktaufnahme erfolgt vielfach aber einfacher direkt per Telefon oder Fax.

Eine sehr ergiebige Seite hört auf die Adresse www.pharma-info.com. Auch wenn der Stellenmarkt noch unterentwickelt ist, so finden sich hier doch Links und Infos zu zahlreichen Pharmafirmen, und zwar auch solchen, die einem auf den ersten Blick nicht so geläufig sind - seien es Dienstleister, Wirkstoffproduzenten, Lohnhersteller, "Nischenfirmen" u. a. m.

Die Seite bell.bellnet.de/suchen/wirt-schaft/industrie/pharma.htm ist ebenfalls ein rechter "Bauchladen" voller Adressen rund um die Pharmaindustrie. Pharma-Referenten und andere Außendienstler werden u. a. bei entsprechenden Pharma-Dienstleistungsfirmen fündig, z. B.: www.innovex.de www.trust-consultants.de www.ventiv.de

Wer sich in den angelsächsischen Raum orientieren möchte, findet mit www.pharmaportal.com einen lohnenden Einstieg in internationale Angebote. Im Aufbau bzw. noch in den Kinderschuhen befinden sich www.apotheken betreuung.de (man beachte das Leerzeichen zwischen apotheken und betreuung) . www.apo-jobs.de und www.pharmacon.net bieten etliche Links zu anderen Stellenbörsen an und www.pharmalink.de oder www.pharma-index.de sind ebenfalls Plattformen für vielerlei Verzweigungen.

Und zu guter Letzt sind natürlich die Fachzeitschriften positiv zu erwähnen, die ihren reichhaltigen Stellenmarkt bereits frühzeitig ins Netz stellen: www.deutscher-apotheker-verlag.de/DAZ (die "DAZ") www.pharmazeutische-zeitung. de (die "PZ")

Stellen auf den Firmen-Homepages

In dem Moment, wo die Bewerbung sich in Richtung Pharmaindustrie richtet, sollte stets geprüft werden, ob es eine Internet-Präsenz der entsprechenden Firma gibt. Häufig gibt es dort eine Rubrik "Jobs", "Careers" oder "Stellenangebote". Doch selbst wenn der erste Kontakt via E-Mail hergestellt werden kann - in aller Regel wird noch die übliche Bewerbungsmappe die Entscheidungsgrundlage für eine Einladung sein. Eigene Gesuche aufgeben Viele der "großen" Jobbörsen erlauben es, sein eigenes Bewerberprofil in eine Datenbank einzugeben. Man sollte meinen, je größer die dahinterliegende Datenbank ist, umso mehr profitieren auch hochspezialisierte Berufsgruppen. Was im EDV-Bereich wohl halbwegs funktioniert, ist gerade in der Pharmaindustrie aber keineswegs verbreitet. Zuviel läuft einfach noch über die direkte Ansprache, über gezielte, klassische Initiativbewerbungen, Ausschreibungen in Fachzeitschriften und nicht zuletzt über entsprechende Personalberater, von denen es für die Pharmaindustrie einige gibt. Deshalb sollte man von einem online-Stellengesuch für spezielle Positionen in der Industrie nicht allzuviel erwarten.

Fazit

Speziell im Apothekenbereich ist der online-Internet-Arbeitsmarkt zur Zeit noch ziemlich unterentwickelt. Zwar sind einige Seiten im Aufbau, die sich dem heißen Eisen der zeit- und ortsnahen Stellen- und Vertretervermittlung widmen werden - mit welchen Erfolg, bleibt abzuwarten. Beispiele in dieser Richtung, wie das der Apothekerkammer Niedersachsen, sind durchaus nachahmenswert. Bis dahin bietet in der Tat das gute, alte Arbeitsamt die momentan größte, bundesweite Auswahl für die Apotheken. Das weit überwiegende Stellenangebot findet sich aber nach wie vor in den klassischen Printmedien, in den Stellenlisten der Apothekenorganisationen und des Arbeitsamtes sowie nicht zuletzt durch die persönliche Ansprache vor Ort.

Im Apothekenbereich wünscht man sich einen "kurzen Draht" zum Arbeitsmarkt – derzeit dringender als je. Sei es für die Vertretung "auf die Schnelle", Ersatz für Krankheit oder Schwangerschaft oder schlicht eine Aufstockung des Mitarbeiterteams, die Nachfrage nach Mitarbeitern ist enorm. Interessenten wünschen sich gleichzeitig ein reichhaltiges, bequem erreichbares Forum ohne hohe Einstiegsschwellen. Eine Plattform für Stellenanbietende und Stellensuchende bietet inzwischen auch das Internet.

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