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Prisma
Ist doch das Wetter an Migräne schuld?
Dieses Studienergebnis veröffentlichte der Neurologe Werner Becker in einer der letzten Ausgaben des Wissenschaftsmagazins "Neurology". Die zweijährige Studie wurde in Alberta durchgeführt. Dort herrschen aufgrund der warmen Chinook-Winde extreme Wetterbedingungen.
75 Migräne-Patienten im Alter zwischen 16 und 65 Jahren wurden beobachtet, 32 davon litten während der warmen Winde vermehrt unter Migräneattacken. Die eine Hälfte der Betroffenen klagte vor allem an den Tagen vor dem Einsetzen der Chinook-Winde über Kopfschmerzen, die andere Hälfte hatte die Beschwerden in der Zeit während der extremen Wetterlage. Vor allem bei den älteren Patienten war letzteres der Fall. Nur zwei Studienteilnehmer litten vor und während den windigen Tagen an Schmerzen.
"Das Auffinden von Migräne-Faktoren hilft den Patienten die Schmerzen zu behandeln, bevor sie entstehen", so Becker. Sind die Auslöser der Attacken bekannt, kann der Patient vorbeugende Maßnahmen treffen und damit mehr Einfluss auf seine Krankheit nehmen.
Quelle: Neurology 2000, Vol. 54, Nr. 2, S. 280-282
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