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Sport: Nicht heftig, dafür immer öfter

Zwei Stunden pro Woche entspannt Spazierengehen ist besser als eine halbe Stunde Schwitzen und Keuchen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler von der Harvard-Universität bei einer Studie an fast 40 000 Frauen im Alter ab 45 Jahren in den USA.

Frauen, die pro Woche ca. eine Stunde lang zu Fuß gehen, haben nach dieser Studie ein um 14 Prozent vermindertes Risiko für Herzinfarkt gegenüber Frauen, die sich nur wenig bewegen. Je mehr Bewegung, desto besser, errechneten die Forscher. Eine bis zwei Stunden Gehen pro Woche senkt das Infarktrisiko auf die Hälfte. Nicht berücksichtigt sind die Wege, die man zu Hause zwischen Esstisch, Bad und Fernsehsessel zurücklegt.

So wichtig die Dauer, so unwichtig offenbar das Tempo: ob gemütlicher Spaziergang mit drei Kilometern oder zügiger Fußmarsch mit fünf Kilometern pro Stunde - das Risiko für Herzinfarkt nimmt gleichermaßen ab. Zumindest bei Frauen, bei Männern ist ein derartiger Zusammenhang bisher noch nicht untersucht worden.

Fazit: Wichtig ist in erster Linie, dass man sich möglichst oft und möglichst lange bewegt. Wie sehr man sich dabei anstrengt, spielt - wahrscheinlich auch bei Männern - nur eine untergeordnete Rolle. Man muss also nicht unbedingt leiden, um gesund zu bleiben. Man muss sich nur Zeit nehmen. astra

Quelle: Journal of the American Medical Association 2001, Vol. 285, S. 1447

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