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Vaterschaftstest: Mein oder nicht mein

Unter dem Motto "Mein, ... oder nicht mein?" ist seit Mitte Oktober ein Vaterschaftstest in Apotheken erhältlich. Laut einer Pressemitteilung erhofft sich die Herstellerfirma Humatrix, dass ihr Testkit in Kürze einen ähnlichen Stellenwert bei den Apothekenkunden erreicht wie ein Schwangerschaftstest.

Bei dem humatrix-Vaterschaftstest handelt es sich um ein auf DNA-Analysen beruhendes Verfahren, das einfach und zuverlässig letzte Gewissheit über die eigene Nachkommenschaft gewährleisten soll. Das Testkit wurde bislang über das Internet vertrieben. Nun soll es seinen Weg in die Apotheken finden. Für die Testphase hat sich die Humatrix AG den Großraum Köln ausgesucht und ihr Produkt dort im Vorfeld bei rund 300 Apotheken und mehr als 400 Ärzten vorgestellt.

Das Vaterschaftstestkit enthält vier Reagenzgläser mit dazugehörigen Wattestäbchen und Gebrauchsanleitung. Die Handhabung ist unkompliziert und schmerzfrei. So geht's: Die Wattestäbchen werden den zu testenden Personen zugeteilt, über die Innenseite der Mundhöhle gestrichen, anschließend in den beiliegenden Rückumschlag gesteckt und an Humatrix geschickt. Innerhalb von 72 Stunden wird dort die Analyse durchgeführt und das Ergebnis per Post zurückgeschickt. Neben Speichel aus der Mundhöhle eignen sich für das Analyseverfahren laut Firmenmitteilung auch andere Trägermaterialien wie benutzte Zigarettenkippen, Kaugummi oder Haarwurzeln. Das Testkit kostet den Kunden Euro 20,- / DM 39,90, die anschließende Analyse ist ab einem Preis von Euro 741,- / DM 1450,- erhältlich.

Juristisch anerkannt ist diese Art des Vaterschaftstests allerdings nicht. Um einen juristisch anerkannten Vaterschaftstest durchführen zu können, müssen durch einen unabhängigen Zeugen Blutproben entnommen werden. Humatrix bietet hier die Zusammenarbeit mit einem vom Kunden bestimmten Arzt an. Weitere Informationen dazu findet man im Internet unter www.humatrix.de.

Quelle: Pressemitteilung der Humatrix AG

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