Prisma

Influenza: Aktuelle Situation in Deutschland

Die durch überwiegend sporadische Influenzavirusinfektionen von Erregern des Subtyps A/H1N1 gespeiste erhöhte Influenza-Aktivität in Deutschland hat sich weiter fortgesetzt.

Darauf weist das Robert Koch-Institut in seinem "Epidemiologischen Bulletin" vom 26. Januar hin. Charakteristisch für Influenza-A/H1N1-Ausbreitungen, die im Abstand von einigen Jahren auftreten, ist eine besondere Beteiligung des Kindesalters, wie sie auch gegenwärtig beobachtet wird. Nach den Statistiken der Meldepraxen tritt die Erkrankung zur Zeit in Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Niedersachsen und Bremen vergleichsweise häufiger auf als in den übrigen Bundesländern. In diesen Regionen sind die Bedingungen einer typischen Influenza-Welle erfüllt. Gemessen an den virologischen Befunden ist die Tendenz steigend. Der Anteil der akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) an den Praxiskontakten im Netz der Praxen der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) ist in der 3. Woche dieses Jahres deutlich über den "Normalbereich" angestiegen (insgesamt 12,2%, 24,8% in pädiatrischen und 9,0% in allgemeinmedizinischen Praxen). Die Verläufe der Influenza werden als leicht bezeichnet. Die in Deutschland vorliegende Influenzasituation entspricht dem allgemeinen Bild in Europa. In vielen Ländern gibt es gegenwärtig Anzeichen für eine vergleichbare Influenza-Aktivität. rki/ral

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.