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BPI: "Aut idem revidieren"

Berlin (im). Die geänderte Aut-idem-Regelung geht in eine entscheidende Phase. Nachdem das Bundesgesundheitsministerium einen Teil der Hinweise zur Austauschbarkeit von Darreichungsformen genehmigte, werden Mitte Juni die Obergrenzen des unteren Preisdrittels (aus dem die Apotheker auswählen sollen) im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Der neue Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) Henning Fahrenkamp sagte dadurch einen "dramatischen Preiswettbewerb" und einen "Preisdrittel-Konkurrenzkampf" der Hersteller ab dem 1. Juli voraus. Aut idem müsse revidiert werden, lautete seine Forderung. Nach Worten von Fahrenkamp ist die erweiterte Auswahlmöglichkeit durch Apotheker "völlig verfehlt". Das ganze Gesetz sei "miserabel gemacht", sagte der BPI-Hauptgeschäftsführer am 4. Juni vor Journalisten in Berlin, da die entsprechende Durchführungsverordnung fehle und beispielsweise die Apotheker verunsichert habe.

Der BPI-Vorsitzende Dr. Bernd Wegener sagte in diesem Zusammenhang, für die Firmen werde es darum gehen, durch entsprechende Rabatte "in die Regale" der Apotheke zu kommen. Zuvor hatte Henning Fahrenkamp auf der Hauptversammlung seines Verbands deutlich gemacht, unabhängig von den Gräben, die aut idem aufgerissen habe, sei dem BPI an Gesprächen mit der Apothekerschaft gelegen.

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