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Transparenz im Gesundheitswesen: Repnik fordert Patientenquittung beim Arzt

Rottenburg (sm/diz) Angesichts der aktuellen Diskussion um unberechtigt oder falsch abgerechnete Gesundheitsleistungen forderte Sozialminister Dr. Repnik am 7. August 2002 in Rottenburg mehr Transparenz im Gesundheitswesen. "Abrechnungsbetrug und Mauscheleien drohen unser gesamtes Gesundheitswesen und insbesondere die im Mittelpunkt der Kritik stehende Ärzteschaft in Misskredit zu bringen."

Um Betrugsmöglichkeiten einen Riegel vorzuschieben und einen weiteren Imageschaden abzuwenden, brauchen wir mehr Transparenz, so Repnik. Dazu müsse der Leistungsempfänger - der Patient - zumindest sehen, welche Leistungen abgerechnet worden seien. Deshalb sollte der Patient nach jedem Arztbesuch noch in der Praxis eine Patientenquittung erhalten, forderte Sozialminister Repnik. Dabei müsse die Patientenquittung so ausgestellt sein, dass der Patient die angegebenen Leistungen auch nachvollziehen könne. Repnik wörtlich "Es reicht nicht aus, einzelne Ziffern aufzuführen. Wichtig ist eine für den Patienten verständliche Beschreibung jeder einzelnen Leistung und die Angabe der jeweils entstehenden Kosten."

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