Prisma

Fotos von einer Reise durch den Dünndarm

Mit Hilfe der M2A-Kapsel-Endoskopie soll die Diagnose bei Patienten mit Dünndarmbeschwerden verbessert und verträglicher werden. Laut Herstellerangaben ist die Kapsel-Endoskopie den bisher verwendeten Diagnoseverfahren der Push Enteroskopie und der Dünndarmkontrast-Untersuchung überlegen und ermöglicht eine belastungs- und schmerzfreie Diagnosestellung.

Die M2A-Kapsel-Endoskopie wird mit Hilfe einer Videokapsel (11 x 26 mm, 3,7 g) durchgeführt, die mit einem winzigen Mikrokamera-Chip ausgestattet ist. Die Kapsel wird vom Patient geschluckt, wandert peristaltikbedingt durch den Gastrointestinaltrakt und wird letztendlich auf natürlichem Weg ausgeschieden. Während ihrer Wanderung durch den Darm nimmt die Mikrokamera über einen Zeitraum von sechs bis acht Stunden 2 Bilder pro Sekunde auf und sendet diese an einen Datenrekorder, der an einem Gürtel um die Hüfte getragen wird. Für den Empfang der Signale werden am Bauch des Patienten, ähnlich wie bei einem EKG, Sensoren angebracht. Der Patient kann sich jedoch frei bewegen und ist in seinem Tagesablauf nicht eingeschränkt. Die Daten der Kamera können später auf dem Computer ausgewertet werden.

Bislang wurden mehr als 600 Patienten in klinischen Studien mit der M2A-Kapsel-Endoskopie untersucht. Dabei hat sich das Verfahren sowohl als aussagekräftig als auch als sicher erwiesen. Es ist in Europa (CE-Zertifizierung) und in den USA zugelassen und verfügbar. Nach Aussage des Herstellers Given Imaging ist die M2A-Kapsel-Endoskopie derzeit jedoch keine Alternative zur herkömmlichen Gastroskopie bzw. Koloskopie, sondern eine Ergänzung zu diesen Diagnosemethoden.

Weitere Informationen sowie eine Liste, wo das Diagnoseverfahren in Deutschland zum Einsatz kommt, sind im Internet unter www.givenimaging.com erhältlich. ral

Quelle: Pressemitteilung von Given Imaging

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