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Handyverbot im Zug?

All diejenigen, die sich über dauertelefonierende Sitznachbarn ärgern und Züge zur handyfreien Zone erklären lassen möchten, bekommen nun Rückendeckung: Japanische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Grenzwerte für Elektrosmog durch das viele Telefonieren im Zug leicht überschritten werden können.

Wie sie in der Fachzeitschrift "Journal of the Physical Society of Japan" schreiben, berechneten sie über das Verhältnis zwischen Fensterfläche und Metallteilen eines Eisenbahnwagens die von Handys ausgelöste Strahlenbelastung im Zug. Ergebnis: Wenn in einem voll besetzten Waggon jeder fünfte Passagier telefoniert, werden die internationalen Grenzwerte für Elektrosmog überschritten.

Hierzulande dürfte dies derzeit – trotz steigenden Handygebrauchs – zwar noch höchst selten vorkommen, im Hinblick auf die zunehmende Vernetzung von Handy und Internet könnte es jedoch bald schon relevant werden. ral

Quelle: Journal of the Physical Society of Japan 2002, Vol. 71, Nr. 2, S. 432 – 435

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