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Berichte
Botanische Exkursion: Naturpark Hoher Fläming
Der breite wallartige Höhenzug des Hohen Flämings entstand als Stauchendmoräne während der vorletzten Kalt- oder Eiszeit (Saalekaltzeit) vor etwa 150 000 Jahren. Seine höchste Erhebung ist der 200 Meter hohe Hagelberg. Eine geologische Besonderheit sind die Rummeln, verzweigte enge Trockentäler, die nur bei starkem Regen oder während der Schneeschmelze Wasser führen. Der Name Fläming stammt von den hier im 12. Jahrhundert angesiedelten Kolonisten aus Flandern, den Flamen.
Die Exkursion begann auf der Burg Rabenstein, die inmitten einer waldreichen Landschaft liegt. An der Burgmauer entdeckten wir den Mauerrautenfarn (Asplenium ruta-muraria). Auf dem Vorplatz der Burg stand eine große Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) in voller Blüte. Der Name des auf dem Balkan heimischen Baums ist darauf zurückzuführen, dass die Türken die Kastanien als Pferdefutter nutzten.
Unsere botanische Exkursion führte uns durch die Neuendorfer Rummeln. Unterwegs fiel die Flatterulme (Ulmus laevis) mit den behaarten Blättern und dem asymmetrischen Blattgrund auf. Wir sahen u. a. die Kratzbeere (Rubus caesius) am Wegrand mit kriechendem Habitus und dreizähligen Blättern – zum Unterschied zu der Brombeere (Rubus fruticosus) mit fünfzähligen Blättern – und den Dornfarn oder Dornigen Wurmfarn (Dryopteris austriaca).
In Belzig besichtigten wir das im repräsentativen Torhaus der Burg Eisenhardt eingerichtete Museum. Danach ging es weiter nach Wiesenburg, etwa zehn Kilometer von Belzig entfernt; der dortige Schlosspark besitzt einen bemerkenswerten Baumbestand, viele Rhododendren, Terrassenbeete und Teiche.
Die Teilnehmer der botanischen Exkursion danken Herrn Dr. Dietrich Schmidt für die sachkundige, exzellente Führung.
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