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Schmidt besucht Hexal und AWD: Generika-Hersteller wollen Preise dem unteren Pre
Anlass für den Besuch des Hexal-Werks war dessen zehnjähriges Bestehen am Standort Magdeburg. Nach einem Besuch der Produktionsstätten erläuterte Schmidt in einer Pressekonferenz, wie wichtig Generika für eine optimierte Arzneimittelversorgung seien.
Die Solidargemeinschaft der Gesetzlichen Krankenversicherung sei – soweit vorhanden – auf günstige Generika angewiesen, da andernfalls das Geld für notwendige Innovationen fehle. Daher sei mit dem Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz die Aut-idem-Regelung eingeführt worden, die zu einer vermehrten Abgabe besonders preisgünstiger Generika führen solle. Die Brüder Andreas und Thomas Strüngmann, Unternehmensgründer und Vorstandsmitglieder der Hexal AG, erklärten ihre Absicht, die Preise für Generika bis zum März dieses Jahres dem unteren Preisdrittel anzupassen. Bereits jetzt befänden sich die meisten Arzneimittel der Hexal AG, die zu 80 Prozent Generika herstellt, in diesem Preissegment.
Schmidt begrüßte dieses Vorhaben ausdrücklich und versprach, "alles dafür zu tun, damit es zu keinem ruinösen Preiswettbewerb kommt". Derzeit wird in einer Art "Probezeit" das untere Preisdrittel 14-täglich angepasst. Später soll diese Anpassung vierteljährlich vorgenommen werden.
Schmidt betonte zudem, dass bei allen Diskussionen um Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen nicht der Eindruck entstehen dürfe, Einsparungen seien lediglich im Arzneimittelbereich notwendig. Es dürfe nicht vergessen werden, dass Arzneimittel auch dazu beitragen, dass Kosten an anderen Stellen – insbesondere im stationären Bereich – gesenkt werden können. Ein Kostentreiber, dem entgegengewirkt werden müsse, seien allerdings Scheininnovationen ohne belegten therapeutischen Nutzen.
Die Ministerin bestätigte zudem, dass im Ministerium derzeit geprüft werde, ob die Preisbindung der zweiten Hand für nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel aufgehoben werden soll. Ebenso würden die Zuzahlungsregelungen überdacht. Schmidt schwebt vor, dass beispielsweise Patienten, die in Disease-Management-Programme eingeschrieben sind, von Zuzahlungen befreit werden sollen.
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