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Berichte
Ausstellung "Medizin 2002" mit Symposium in Stuttgart
Dieses Gesundheitsforum ist im Dezember 2000 auf Initiative von Ministerpräsident Erwin Teufel und Sozialminister Friedhelm Repnik zustande gekommen. Es ist eine gemeinsame Plattform von Unternehmen, Dienstleistern, Standesvertretungen und öffentlichen Institutionen der Gesundheitsbranche in Baden-Württemberg. Hierzu gehören unter anderem die Landesärzte- und Landesapothekerkammer, Universitäten, Forschungsinstitute, Pharma-Hersteller, Reha-Zentren und -Stiftungen, Krankenkassen und Firmen der Medizintechnik.
Auf dem Symposium im Congresszentrum B standen unter anderem Themen über aktuelle Entwicklungsperspektiven in der Gesundheitsversorgung, über Innovationen im Gesundheitswesen sowie über die Zusammenarbeit von Leistungserbringern mit Forschern und High-Tech-Firmen auf dem Programm. Vorgestellt wurden die Projekte und erste Ergebnisse von Arbeitsgruppen innerhalb des Gesundheitsforums.
Weitere Informationen über die Ziele und die Arbeit des Gesundheitsforums Baden-Württemberg erhielt man in Halle 5.0. Dort präsentierten sich dessen Mitglieder, auch LAK und LAV, an allen drei Messetagen auf einem rund 500 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand.
Baden-Württembergs Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik (CDU) hat im Rahmen des Gesundheitsforums den ersten "Qualitätsförderpreis Gesundheit Baden-Württemberg" ausgelobt. Der Förderpreis ist mit 15 000 Euro dotiert. Dr. Repnik sagte, nach einer Phase des Ausbaus von Versorgungsangeboten rücke nun die Verbesserung der Versorgungsqualität in den Vordergrund des Gesundheitswesens. "Ich will einen Wettbewerb um die besten Ideen und Konzepte anstoßen", betonte der Minister.
Katastrophenschutz
Die zeitgleich stattfindende "Rescue 2002", der 4. Fachkongress für interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rettungswesen und in der Gefahrenabwehr, hatte aus aktuellem Anlass das Schwerpunktthema "Die Bewältigung der Folgen von Terroranschlägen". Experten berichteten über die Bewältigung der Folgen von Terrorangriffen, zum Beispiel über die Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Einrichtungen in der Katastrophenmedizin oder über Vorsorgemaßnahmen bei Bedrohung durch atomare, biologische oder chemische Kampfstoffe. Weitere Themen waren Zivilschutz, Medikamentenversorgung in Krisensituationen sowie Evakuierung in Deutschland.
Zusätzlich zu den Veranstaltungen führten auch Organisationen wie das Technische Hilfswerk Techniken und Geräte vor. Dazu wurde auf dem Killesberg ein Trümmergelände aufgebaut, in dem Besucher einen Einblick in die praktische Arbeit bekommen konnten.
Fachausstellung Medizin
Die Fachausstellung Medizin 2002 mit rund 250 Ausstellern hat als umfassendes Informations- und Beratungsangebot zu Medizintechnik, Pharmazie, Praxis- und Klinikbedarf den Kongress begleitet. Wie die Messe Stuttgart mitteilte, steige besonders der Anteil der Firmen aus dem Bereich Pharmazie.
Der Gesundheitsmarkt ist einer der stärksten Wachstumsmärkte in Baden-Württemberg. Er weist ein besonders großes Entwicklungspotenzial auf und bietet ideale Voraussetzungen für Investitionen in zukunftsträchtige Gesundheitsprojekte. Für ein thematisch orientiertes Netzwerk "Gesundheit", in dem die Akteure gemeinsam ein wirtschaftliches Wachstum auch auf dem Dienstleistungs-Sektor vorantreiben, sind die besten Voraussetzungen gegeben.
Die Landesregierung hat auf diesem tragfähigen Fundament aufbauend das "Gesundheitsforum Baden-Württemberg" initiiert. In Baden-Württemberg sind 580 000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Gesundheitswesen abhängig. 12 Prozent aller Erwerbstätigen im Land arbeiten in diesem Bereich. Baden-Württemberg hat bundesweit die meisten Beschäftigten in der pharmazeutischen Industrie.
Weitere Informationen zum Gesundheitsforum Baden-Württemberg finden Sie unter www.lak-bw.de/aktivitaeten/gesundheitsforum.htm
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