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PathogenTracker: Internet-Datenbank spürt Bakterien auf

Wissenschaftler der Cornell University haben eine Internet-Datenbank entwickelt, die innerhalb von Minuten Bakterienstämme identifiziert. Die webbasierte Datenbank namens PathogenTracker enthält die genetischen Fingerabdrücke von Lebensmittel-Pathogenen und statistische Informationen wie z. B. den erstmaligen Isolationsort des Bakteriums. Mithilfe der Datenbank sollen Mitarbeiter im öffentlichen Gesundheitswesen kontaminierte Lebensmittel schneller vom Markt nehmen können.

Da jeder Bakterienstamm einen eigenen genetischen Fingerabdruck besitzt, können Privatlabors ihre eigenen Proben mit jenen der Datenbank vergleichen. Derzeit enthält die Datenbank Infos über tausende Stämme von sechs verschiedenen Bakterienspezies. Die Stärke des PathogenTrackers liegt laut der Arbeitsgruppe um Martin Wiedmann darin, dass Labors auf der ganzen Welt Daten von neu isolierten Bakterienstämmen einreichen können.

PathogenTracker soll die 1998 vom US Center for Disease Control and Prevention (CDC) installierte Datenbank PulseNet ergänzen. Gegenüber PulseNet zeichnet sich die neue Datenbank dadurch aus, dass sie nicht auf eine Auswahl von Labors beschränkt ist und die Rücksendung der Daten schneller erfolgt. Bislang dauert es noch mindestens 24 Stunden, bis eine Antwort von PulseNet kommt.

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