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Prisma
Pille: Für britische Frauen bald ohne Rezept?
Orale Kontrazeptiva stehen in Großbritannien zusammen mit anderen Wirkstoffen auf einer Liste für Arzneimittel, bei denen unter bestimmten Voraussetzungen die Verschreibungspflicht gelockert werden soll. Eine Eingangsuntersuchung beim Frauenarzt soll weiterhin Voraussetzung für den Erhalt der Pille sein. Einmal verschrieben, sollen Frauen sich ihre Präparate anschließend jedoch ohne Folgeuntersuchung in jeder Apotheke besorgen können. Ähnlich soll mit einer Reihe weiterer Arzneimittel verfahren werden, die sich auf der von der Royal Pharmaceutical Society herausgegebenen Liste befinden. Bis April soll über diese Liste entschieden werden. Sie ist Bestandteil des britischen NHS Plans (NHS = national support groups), der die Eigenverantwortung der Patienten stärken will.
Im Fall der oralen Kontrazeptive wird dieser Plan allerdings von verschiedenen Seiten kritisiert. Die bisher für den Erhalt der Pille notwendigen regelmäßigen Untersuchungen dienen auch der Krebsvorsorge. Entfallen diese Untersuchungen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Brust- und Gebärmutterhalskrebs zu spät erkannt werden, so die Befürchtung. ral
Quelle: http://news.bbc.co.uk, Meldung vom 3.2.2002
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