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Prisma
Schlaganfall-Diagnose: Bitte lächeln und die Hände hoch halten
Der Test ist eigentlich nicht neu. Unter der Bezeichnung "Cincinnati Prehospital Stroke Scale (CPSS)" wird er bereits seit längerem zur Schlaganfalldiagnose eingesetzt. Forscher unter der Leitung von Amy S. Hurwitz von der University of North Carolina/Chapel Hill haben ihn nun jedoch so modifiziert, dass auch medizinische Laien ihn handhaben können:
Eine mit einem Schlaganfall einhergehende Schwäche der Arme sollen sie dadurch erkennen, dass sie den Patienten bitten, die Arme zu heben und einen Moment oben zu halten; ein mögliches Sprachdefizit erkennen sie daran, ob der Patient in der Lage ist, einen einfachen Satz verständlich zu formulieren und eine Gesichtsmuskelschwäche wird dadurch ersichtlich, dass der Patient nicht mehr richtig lächeln kann.
In einer Studie wurde die "Alltagstauglichkeit" des Tests überprüft. Ergebnis: Zum größten Teil waren die Studienteilnehmer in der Lage, einen Schlaganfall korrekt zu diagnostizieren. Nur bei der Abschätzung, ob eine Gesichtsmuskelschwäche vorhanden war oder nicht, lagen die Laien-Diagnostiker öfters daneben.
"Dass die Probanden bei der Erkennung einer Gesichtsmuskelschwäche schlechter abschnitten, liegt daran, dass es sehr schwierig ist, das Lächeln eines Fremden zu beurteilen", erklärt Hurwitz. Insgesamt waren die Ergebnisse jedoch so gut, dass der Test nach Meinung der Entwickler möglichst vielen Menschen bekannt gemacht werden sollte. ral
Quelle: www.pressetext.de, Meldung vom 14. 2. 2003
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