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apotheken.de: Deutschlandweiter Apothekennotdienst erfolgreich aktualisiert

Nachdem fast alle Notdienstpläne zum Jahreswechsel neu erstellt werden, bedeutet dies für die jeweiligen Internetportale eine enorme Herausforderung: Weit über 1000 Notdienstpläne müssen "umgestellt" werden. Die Deutsche Apotheker Zeitung hat sich mit Benedikt Erlemann, verantwortlicher Mitarbeiter für die Notdienstpläne bei apotheken.de unterhalten.

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Wie hat die Notdienstumstellung von 2002 auf 2003 bei apotheken.de geklappt und seit wann sind diese Arbeiten fertiggestellt?

Erlemann:

Wir haben es geschafft, zum 31. Dezember 2002 ca. 85% der Notdienstpläne auf apotheken.de bereitzustellen. Seit Neujahr 2003 sind bei apotheken.de flächendeckend diese Apothekennotdienste abrufbar. Von den restlichen 15% wurden die Pläne vorläufig weitergeführt und seit 1. Februar 2003 sind alle bei apotheken.de vorhandenen Notdienstpläne "aktualisiert". Insgesamt wurden über 1200 Pläne erfolgreich weitergeführt.

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Wann haben die Vorbereitungen hierfür begonnen und wie lief diese Aktion im Einzelnen ab?

Erlemann:

Im November 2002 wurden bereits unsere 800 Notdienstadministratoren mit der Bitte angeschrieben, uns die neuen Notdienstpläne zuzuschicken bzw. die regelmäßig weiterlaufenden Pläne als korrekt zu bestätigen. Seit Dezember 2002 waren dann bei uns bis zu 15 Mitarbeiter beschäftigt, um die eingetroffenen Pläne auszuwerten, zu sortieren, in das jeweilige Datenformat zu schreiben, in die Datenbank von apotheken.de einzuspielen und auf Verfügbarkeit und Korrektheit zu kontrollieren. Ich möchte an dieser Stelle nicht versäumen, mich bei all den Apothekern zu bedanken, die uns dabei so tatkräftig unterstützt haben.

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Von wem werden Sie bei der Erstellung und Aktualisierung Ihrer Notdienstpläne unterstützt?

Erlemann:

Wir arbeiten deutschlandweit mit über 800 Apotheken zusammen, die uns die jeweiligen Notdienstpläne sowie aktuelle Änderungen zukommen lassen. Dadurch ist es uns möglich, in annähernd zwei Dritteln der Notdienstgebiete einen unmittelbaren Ansprechpartner zu haben. Außerdem werden wir von Apothekerkammern unterstützt.

So haben wir dieses Jahr unter anderem von den Apothekerkammern Nordrhein, Berlin, Hamburg und Bremen genehmigte Pläne zugesandt bekommen. An dieser Stelle möchte ich mich hierfür ganz herzlich bedanken. Auch haben wir dieses Jahr schon weit über 100 Änderungsmeldungen für das Jahr 2003 erhalten. Ich kann an dieser Stelle nur betonen, dass sich die Kommunikation zwischen unserem Datenmanagement und den Apotheken vor Ort inzwischen hervorragend entwickelt hat.

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Inwieweit unterscheidet sich die Qualität Ihrer Notdienstdaten von anderen Portalen?

Erlemann:

Wir haben seit Anfang 2003 unsere Notdienstdaten mit anderen Portalen verglichen und dabei festgestellt, dass zum Stichtag 10. Februar auf den jeweils anderen Portalen im Vergleich zu apotheken.de nur ca. 25% der Anzahl der Pläne vorhanden waren. Bei apotheken.de sind ca. 95% der Notdienstpläne verfügbar. Da apotheken.de auch in Kooperation mit prominenten Dienstleistern wie der telegate AG (11 88 0), der Telekom-Gruppe (t-info), BMW und anderen steht, haben wir den klaren Auftrag, ein jederzeit flächendeckendes Netz dienstbereiter Apotheken zu präsentieren.

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Sie haben erwähnt, dass die Umstellung auf 2003 erfolgreich abgeschlossen ist. Haben Sie somit Ruhe bis zum November diesen Jahres?

Erlemann:

Ganz sicher nicht, wir haben letztes Jahr allein 10 000 Änderungen in der Datenbank von Apotheken.de vorgenommen und seit Jahresanfang haben sich über 200 Apotheken neu bei apotheken.de angemeldet. All diese Apotheken müssen sofort mit ihrem Profil und ihrer Homepage auf apotheken.de präsentiert werden. Auch hier ist unser Service gefragt. Im übrigen wird apotheken.de auf der Interpharm in Hamburg neue Serviceangebote präsentieren und die Homepages erneut erweitern.

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Und wann beginnen die Vorbereitungen für die Notdienstumstellung auf 2004?

Erlemann:

Sie haben bereits begonnen. Die entsprechenden Umstellungen der Datenbank sind schon angelaufen. Auch wollen wir die Umstellungsarbeit noch weiter verbessern und bestehende Prozesse weiter optimieren. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir unsere Daten nicht nur erfolgreich umstellen, sondern über das ganze Jahr aktuell halten. Diesbezüglich werden über ein unabhängiges Qualitätsmanagement täglich Kontrollen durchgeführt, die die Qualität unserer Daten überprüfen und ggf. Schwächen aufdecken. Wohlgemerkt, bei Notdienstdaten handelt es sich um dynamische Daten, die sich ständig verändern und so ständig bearbeitet werden müssen.

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Herr Erlemann, wir danken Ihnen für dieses informative Gespräch! hjv

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